The Art Of Sysyphus Vol. 77

29. Mai 2014

CD-Sampler

ANATHEMA - The Lost Song Part 3 (5:16) 
Album: Distant Satellites (2014)
LABEL/VERTRIEB: KSCOPE/EDEL
WWW.ANATHEMA.WS

Auf ihrem zehnten Studioalbum „Distant Satellites“ filtern ANATHEMA die Essenz ihrer über 20-jährigen Karriere. Die unvergleichliche Songwriting-Chemie der drei Cavanagh-Brüder bricht sich einmal mehr in einem melancholischen Drama voller Schönheit und Intensität Bahn. Anathema gehen unter die Haut.

BLUES PILLS - High Class Woman (edit) (3:42)
Album: Blues Pills (2014) 
LABEL/VERTRIEB: NUCLEAR BLAST/WARNER
WWW.BLUESPILLS.COM

All die Lobeshymnen, die man über Elin Larsson und ihre Jungs lesen konnte, sind absolut berechtigt. Die junge Band hat Charisma und sprüht vor Energie. Das ist bluesiger Rock ohne Scheuklappen. Tief verwurzelt in den späten Sechzigerjahren, aber gespielt, als hätten sie es gerade eben erst erfunden.

TIM BOWNESS - The Warm-Up Man Forever (4:06)
Album: Abandoned Dancehall Dreams (2014)
LABEL/VERTRIEB: INSIDEOUT/UNIVERSAL
WWW.TIMBOWNESS.CO.UK

No-Man-Sänger TIM BOWNESS nutzt die Steven Wilson-lose Zeit für sein zweites Soloalbum, das wie gewohnt seine zerbrechliche Stimme und seine intimen Texte präsentiert. Nun aber gestaltet der Brite seine Musik opulenter. Sie nimmt bisweilen das Großformat des Artrocks an. Und das eindrucksvoll.

ANUBIS - Hitchhiking To Byzantium (9:38)
Album: Hitchhiking To Byzantium (2014)
LABEL/VERTRIEB: BIRD’S ROBE/JUST FOR KICKS
WWW.ANUBISMUSIC.COM

Der Titeltrack ihres dritten Albums vereint die Stärken der australischen Prog-Rocker in sich. Das hymnische Hauptmotiv bleibt lange im Ohr und entlädt sich mit zunehmender Spielzeit immer heftiger. Hochfliegende, elegische Gitarren und ein hypnotisches Piano sind ständige, wohlige Begleiter.

EPITAPH - Ride The Storm (5:32)
Album: The Acoustic Sessions (2014)
LABEL/VERTRIEB: IN-AKUSTIK
WWW.EPITAPH-BAND.DE

Die alten deutschen Krautrocker mit den Twin-Gitarren und englischem Sänger/Gitarristen kommen uns mit Klampfen, Percussion, Klavier und Geige, einem voll-akustischen Album. Eine echt positive Überraschung, da Transparenz, Vibes und Performance vom Feinsten sind. Eine Band erfindet sich auf gelungene Weise neu.

THE LONE CROWS - Dark Clouds (4:57)
Album: Dark Clouds (2014)
LABEL/VERTRIEB: WORLD IN SOUND/ROUGH TRADE
THELONECROWS.BANDCAMP.COM

Die Band aus Minneapolis groovt und swingt wie der Teufel. Die Gitarrenriffs kommen dabei immer cool aus der Hüfte geschossen. Ihr leicht psychedelischer und Blues-verhafteter Classic Rock mäandert dabei schon mal Jam-artig aus. Eine Band, der man hoffnungslos verfallen kann.

YASI - Modern World (4:37)
Album: Yasi (2014)
LABEL/VERTRIEB: 36MUSIC/WWW.YASIHOFER.COM
WWW.YASIHOFER.COM

Als den weiblichen Marcus Deml (Errorhead) haben sie einige bezeichnet. Mit Anfang Zwanzig mit solch einem Könner verglichen zu werden, das ist schon eine Hausnummer. Ohne ihre Eigenständigkeit herabzuwürdigen, muss man aber auch Steve Vai oder Joe Satriani als Soundeinflüsse nennen.

COLLAPSE UNDER THE EMPIRE - Massif (4:59)
Album: Sacrifice & Isolation (2014)
LABEL/VERTRIEB: FINALTUNES/BROKENSILENCE
WWW.COLLAPSEUNDERTHEEMPIRE.COM

Kein Titel wäre geeigneter, um dieses massive instrumentale Klanggebilde zu beschreiben. „Massif“ ist dann auch ein respektables Beispiel der soundtechnischen Möglichkeiten, die COLLAPSE UNDER THE EMPIRE auch mit dem zweiten Teil ihres Konzepts, das mit dem Album „Shoulders & Giants“ seinen Anfang nahm, offen legen.

ROBERT SCHROEDER - Moments (4:59)
Album: Paradise Edition 2014 (2014)
LABEL/VERTRIEB: WWW.SPHERIC-MUSIC.DE/H’ART
WWW.NEWS-MUSIC.DE

Diese Elektronik-Scheibe aus den frühen Achtzigern operiert massiv mit der damals gerade neu aufgekommenen Sampler-Technik wie sie ein Jean Michel Jarre eingesetzt hat. Manches erinnert dabei an Eroc, anderes wie der hier vorgestellte Track hat aber auch Mike-Oldfield-nahe Gitarrenarbeit vorzuweisen.

FUCHS - When You Close Your Eyes (8:13)
Album: The Unity Of Two (2014)
LABEL/VERTRIEB: TEMPUS FUGIT/WWW.TEMPUS-FUGIT.DE
WWW.FACEBOOK.COM/FUCHSLEAVINGHOME

Multiinstrumentalist Hansi Fuchs erzählt auf seinem zweiten Album in einem an Genesis und Fish gemahnenden, filigranen Klanggewand die Geschichte zweier Menschen, die von Hesses „Narziss und Goldmund“ inspiriert sein könnte. Der hier präsentierte Song erinnert nicht nur mit dem Saitensolo an Pink Floyd.