Es fällt auf, dass es überwiegend deutsche Künstler sind, mit denen Bureau B zusammenarbeitet. Buskies: „Bei den Wiederveröffentlichungen haben wir uns auf Deutschland konzentriert. Das ist kein Muss. Es hat sich so ergeben. Die Kontakte sind einfacher, weil wir uns in diesem Umfeld bewegen.“ Das Angebot mag eine Nische bedienen, es hat sich aber dennoch erweitert. Reihse: „Das Spektrum ist größer geworden. Roedelius, Qluster, Schnitzler, Asmus Tietchens, Pyrolator oder die Sachen vom Atatak-Label. Von keinem anderen Label besitze ich selbst mehr Platten.“
Buskies verfolgt auch weitere Strategien, indem er sein Radar auf nicht mehr existierende Labels wie Sky Music oder Populäre Mechanik einstellt und deren Musik neu veröffentlicht. Buskies: „Es gibt keinen Masterplan. Wir suchen den Mittelweg aus Sorgfalt, Qualität und Machbarkeit. Wir setzen auf alle Formate: Vinyl, CD, Download. Unsere Verkäufe sind gestiegen. Das Karl-Bartos-Album verkaufte so viel wie fünfzehn bis zwanzig Reissues. Wir verkaufen siebzig Prozent im Ausland, am meisten in den USA und England. Demnächst erscheint ein Elektronikalbum von Lloyd Cole. Auch Yann Tiersen mit seinem neuen Trio ESB kommt bald“.
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