IQ - Die Entdeckung der Langsamkeit

29. Mai 2014

IQ

London, Anfang Mai. IQ sind soeben von einigen umjubelten Konzertstippvisiten auf dem europäischen Festland zurückgekehrt (s. Kasten). Kurz vor der Show anlässlich des Release von „The Road Of Bones“ in der Islington Assembly Hall sprach eclipsed mit Gitarrist Mike Holmes über Selbstkritik, Perfektion und Serienmörder.

eclipsed: Für eure letzten Alben habt ihr jeweils zwischen vier und fünf Jahre gebraucht. Sind Geduld und Langsamkeit die wichtigsten Bestandteile der IQ-Formel?

Mike Holmes: Wir gehen die Dinge ganz bestimmt nicht kopflos und überhastet an, das ist sicher. Allerdings waren die fünf Jahre zwischen „Frequency“ und „The Road Of Bones“ auf keinen Fall geplant. Zunächst einmal gab es in dieser Zeit ein paar wichtige Veränderungen im Line-up...

eclipsed: ...über die wir gleich noch genauer sprechen werden...

Holmes: ...darüber hinaus standen ein paar wichtige Jubiläen an, die wir auf jeden Fall würdigen wollten. Da war zum Beispiel das Boxset zum fünfundzwanzigsten Geburtstag von „The Wake“, das ja auch durch ein paar Gigs flankiert wurde. Im letzten Jahr haben wir dann nach dreißig Jahren unser Debüt „Tales From The Lush Attic“ remixt, worüber ich sehr glücklich bin. All diese Aktivitäten haben uns davon abgehalten, neues Material auf den Weg zu bringen.

eclipsed: Seid ihr mit einem bestimmten Ansatz an „The Road Of Bones“ herangegangen? Gab es eine besondere Atmosphäre, der ihr nachspüren wolltet?

Holmes: Nein. Außer, dass wir uns nicht wiederholen wollten. Die besten Alben sind die, bei denen man nicht das Gefühl hat, dass da etwas kalkuliert oder künstlich klingt. Ich bilde mir jedenfalls ein, dass ich so etwas hören kann. Man muss ehrlich mit sich selbst sein und seinen Gefühlen folgen.

Lesen Sie mehr im eclipsed Nr. 161 (Juni 2014).