JOE BONAMASSA - Auf der Erfolgsschiene

25. September 2014

Joe Bonamassa

Das Arbeitstier Joe Bonamassa hatte sich erstaunlicherweise eine gut einjährige Studiopause bis zu einem neuen Soloalbum verordnet. Gemerkt hat es kaum jemand: In den sechzehn Monaten zwischen „Driving Towards The Daylight“ und dem neuen Werk „Different Shades Of Blue“ erschienen unter anderem zwei Produkte mit Beth Hart (das zweite gemeinsame Studioalbum „Seesaw“ sowie die DVD/CD „Live In Amsterdam“); außerdem veröffentlichte der New Yorker noch in eigener Sache die Live-DVD/CDs „Beacon Theatre: Live From New York“, „An Acoustic Evening At The Vienna Opera House“ und „Tour De Force“. Das beweist, dass der Bluesrocker weiterhin unermüdlich in immer größeren Konzerthallen weltweit unterwegs ist. Seine jüngste Arbeit ist ein ganz besonderes Werk, denn „Different Shades Of Blue“ besteht – ungewöhnlich für Blueser im Allgemeinen und Bonamassa im Besonderen – nur aus Originalkompositionen. Diese schrieb der Sänger/Gitarrist alleine sowie in Kooperation mit anderen Musikern.

eclipsed: Bist du glücklich damit, wie ihr die neuen Songs im Studio umgesetzt habt?

Joe Bonamassa: Du meinst, ob es das Album geworden ist, dass ich vorhatte zu machen? Ich will es mal so ausdrücken: Es ist ein Album, dass verschiedenste Facetten des Blues und Bluesrock, wie ich ihn liebe, mit neuen Songs ausloten sollte. Und das ist uns gelungen. Und mehr noch, denn alleine dadurch, dass ich mir Leute hinzuholte, die bessere Lyrics schreiben können, als ich es in der Regel vermag, bin ich sehr zufrieden mit der CD. Die Songs entstanden zum Teil mit dem Journey-Keyboarder Jonathan Cain sowie mit James House und Jerry Flowers. Mit ihnen zu arbeiten hat mich unheimlich inspiriert. Das sind Leute, die kreativ und sehr strukturiert sind.

eclipsed: Du bist dazu nach Nashville gegangen?

Bonamassa: Da schlägt nun mal das musikalische Herz Amerikas.

eclipsed: Als Fan des britischen Bluesrock müsstest du doch eigentlich mal ein Album auf der Insel schreiben und produzieren. Immerhin ist deine Freundin, die Singer-Songwriterin Sandi Thom, Schottin.

Bonamassa: (lacht) Habe ich bisher noch nicht drüber nachgedacht, aber mein Produzent Kevin Shirley hat gute Kontakte zu Jimmy Page.

Lesen Sie mehr im eclipsed Nr. 164 (Oktober 2014).