Unverwüstlich - JACK BRUCE

24. April 2014

Jack Bruce

Jack Bruce hat ein Spätwerk vorgelegt, das unterstreicht, warum der Schotte zu den größten Bassisten und Sängern der Musikgeschichte zählt. „Silver Rails“ pendelt locker zwischen Hardrock, Blues und Jazz und strotzt vor Energie. eclipsed hat den 70-Jährigen auf seinem Landsitz im südenglischen Devon besucht.

eclipsed: „Silver Rails“ hat eine imposante Gästeliste, die auch Phil Manzanera und Robin Trower umfasst.

Jack Bruce: Stimmt. Mit Robin habe ich drei oder vier Alben in den Achtzigern gemacht. Das letzte war „Seven Moons“, ein wirklich gutes Bluesrockalbum. Mit Phil war ich vor ein paar Jahren auf Kuba, was wahnsinnig interessant war. Phil verbrachte ja seine Kindheit auf Kuba. Er war während der Revolution dort und musste mit seinen Eltern fliehen. Von daher war es sehr spannend, mit ihm an diesen Ort zurückzukehren und in Erinnerungen zu schwelgen.

eclipsed: Warum Uli Jon Roth und nicht Eric Clapton?

Bruce: Weil ich möglichst wenige Cream-Referenzen wollte. Diese Band liegt mittlerweile wahnsinnig lange zurück, und trotzdem werde ich ständig darauf angesprochen. Das ist ein regelrechter Fluch. Ich bin ich, ich mache mein Ding und lebe im Hier und Jetzt. Ich will nicht zurückgehen und nicht nostalgisch sein. Und seien wir ehrlich: Auch Uli ist ein fantastischer Gitarrist. Einer der besten, die es gibt. Da brauche ich Eric nun wirklich nicht.

eclipsed: Wie würdest du aktuell deine Beziehung zu Ginger Baker beschreiben?

Bruce: Ich habe aktuell keine Beziehung zu Ginger.

Lesen Sie mehr im eclipsed Nr. 160 (Mai 2014).