WOLVESPIRIT haben mit „Blue Eyes“ ein Album voller Liebe eingespielt

15. Februar 2017

Wolvespirit

WolveSpirit leben weiter ihren Traum von der Rockkommune. Gitarrist Rio und sein Orgel spielender Bruder Oliver Eberlein wohnen immer noch mit ihrer Sängerin, der US-Amerikanerin Debby Craft, in einer WG in der Nähe von Würzburg – kurze Wege, um Ideen auszuprobieren. Vor acht Jahren gegründet, ließen sie 2013 mit der Platte „Dreamcather“ erstmals richtig aufhorchen. Den Rock der späten Sechziger und frühen Siebziger hatten sie hier originell eingefangen. Mit „Free“ konnten sie zwei Jahre später noch eine Schippe drauflegen und schraubten so die Erwartungen für ihr neues Album „Blue Eyes“ hoch.

eclipsed: Man nennt doch ein Album nicht einfach so „Blue Eyes“. Was steckt dahinter?

Oliver Eberlein: Das stimmt, der Albumtitel ist kein Zufall. Debby hatte diesen Song „Blue Eyes“ geschrieben, und nur wenige Monate später verliebte sie sich in einen Mann mit blauen Augen. Das passte auch gut zum Rest des Albums, in dem es darum geht zu lieben, sich neu zu verlieben, etwas Neues zu wagen.

eclipsed: Und „Free“ hieß so, weil Debby damals noch frei war?

Eberlein: (lacht) Nee, nicht wirklich. Die Idee hinter diesem Titel war, die des freien Geistes, so wie er in den späten Sechzigerjahren im Rock’n’Roll vorherrschte, als dessen geistige Töchter und Söhne wir uns betrachten.

eclipsed: „Blue Eyes“ wurde von Andrija Tokic produziert. Was hat er anders gemacht als Michael Wagener?

Eberlein: Die Arbeitsweise der beiden ist komplett unterschiedlich. Michael geht sehr akribisch und technisch an die Sache heran. Es geht ihm immer um den bestmöglichen Sound. Andrija dagegen ist ein Hippie, dem es darauf ankommt, dass sich alles gut anfühlt, alles groovt. Es geht um das Feeling. Außerdem ist er ein Analogfreak. Die gesamte Technik ist analog und nicht digital.

Lest mehr im eclipsed Nr. 188 (03-2017).