
JIMI HENDRIX zum 80. - Das große Geburtstags-Special
Am 27. November jährt sich zum 80. Mal der Tag, an dem einer der größten Individualisten der Rockgeschichte das Licht der Welt erblickte. Grund genug, ihn noch einmal ausgiebig zu würdigen. In seiner Laudatio stellt Ernst Hofacker die Einzigartigkeit des James Marshall „Jimi“ Hendrix in den Mittelpunkt, die so vielleicht nur in den Aufbruchjahren der späten Sechziger möglich schien. Wir lassen zudem mehrere Gitarristen zu Wort kommen. Während bei Steve Lukather und Eric Gales deren Motivation, selbst zu den sechs Saiten zu greifen, unzweifelhaft auf den Pionier aus Seattle zurückging, hat der Deep Purple-/Rainbow-Kultgitarrist Ritchie Blackmore eine andere Sicht auf Hendrix ...
PINK FLOYD - Hunde bellen, Schweine grunzen, Schafe mähen im Jahr 2022 lauter als je zuvor
Neben „The Dark Side Of The Moon“, „Wish You Were Here“ und „The Wall“ zählt „Animals“ zweifellos zu den vier großen Pink-Floyd-Werken - jenen Alben, die ihren Status als eine der einfluss- und erfolgreichsten Rockbands aller Zeiten begründeten. Gleichwohl wurde dieses Konzeptalbum nie mit der gleichen Aufmerksamkeit bedacht wie die drei anderen Werke. Ob die jüngst veröffentlichte, 2018 entstandene Neuabmischung daran etwas ändern wird?
ACHIM REICHEL - A.R. & Machines - Erst verkannt, dann legendär
Anfang der 1970er-Jahre hatte Achim Reichel genug von Beatmusik und suchte nach anderen Ausdrucksmöglichkeiten. Auf diese sollte er rein zufällig stoßen: Als ein Gitarrenecho aus seiner Bandmaschine kam, brachte ihn dies auf den Gedanken, dass sich daraus doch neue Musik kreieren ließe. Gedacht, getan: Unter dem Namen A. R. & Machines nahm er in der Folge bis dahin ungehörte psychedelische Klänge auf. Was damals keine übermäßige Beachtung erfuhr, genießt heute Legendenstatus. 2017 ließ er mit einem A.-R.-&-Machines-Auftritt in der Hamburger Elbphilharmonie die alten Zeiten wieder aufleben. Nun wurde ein Album mit dem Konzertmitschnitt veröffentlicht.
DEVIN TOWNSEND - Vorhersehbar unvorhersehbar
Als Devin Townsend im März 2019 sein 18. Studiowerk „Empath“ veröffentlichte, war die Welt noch eine andere. Seitdem ist vieles im Wandel, und auch im Leben des inzwischen 50-Jährigen hat sich einiges verändert. Eine Konstante ist jedoch geblieben: Nach wie vor ist Devin Townsend stets für Überraschungen gut. Sei neues Album „Lightwork“ zeigt den Kanadier von seiner weichen, sensiblen Seite.
CHICK COREA „Señor Mouse“: Würdigung eines Klavierzauberers
Wo soll man anfangen, wenn man über Chick Corea schreibt? Er war im wahrsten Wortsinn ein Jahrhundertkünstler, auch wenn sich der kleine Mann mit dem Schnauzbart und den munteren Mausaugen nie in den Vordergrund gedrängt hat. Die kürzlich erschienene Compilation „The Montreux Years“ enthält insgesamt acht Tracks des im Februar letzten Jahres verstorbenen Pianisten, die zwischen 1988 und 2010 bei Auftritten auf dem berühmten Jazzfestival aufgenommen wurden. Doch seine Jahrzehnte währende Gipfelwanderung begann schon viel früher.
BJÖRK - Die Suchende
Sie hatte sich etwas rar gemacht: Fünf Jahre sind seit Björks letztem Album „Utopia“ vergangen. Jetzt meldet sich Islands Superstar mit „Fossora“ zurück. Hinter dem kryptisch anmutenden Titel verbirgt sich einmal mehr die Intention, etwas ganz anderes, wenn nicht Neues zu machen. Die Künstlerin selbst spricht von „organischem Techno“. Was sie damit meint? eclipsed hat nachgefragt.
SIMON McBRIDE - Gitarrenkämpe alten Schlags
Es hatte sich bereits abgezeichnet. Deep Purple wirkten in den letzten Jahren etwas müde, ihre Kracher kamen nicht mehr mit derselben Kraft rüber wie in den vergangenen Jahrzehnten. Als Gitarrist Steve Morse sich im Juli dieses Jahres eine Auszeit nahm, um seiner an Krebs erkrankten Frau zur Seite zu stehen, holte die Band als Ersatz den 43-jährigen Nordiren Simon McBride ins Boot – und erhob sich in der Folge wie ein Phönix aus der eigenen Asche. Seit September ist es nun offiziell, dass McBride kein Lückenfüller, sondern nach Ritchie Blackmore, Tommy Bolin und Steve Morse der vierte offizielle Gitarrist von Deep Purple ist ...
BOB SEGER - Vom Beautiful Loser zum Detroit Detonator
Bevor Bob Seger mit „Live Bullet“ die Welt eroberte, suchte er jahrelang nach der richtigen Band und kämpfte mit den Widrigkeiten der Musikindustrie. Im folgenden leuchten wir Segers Zeit bis 1975 aus und geben einen Überblick über sein gesamtes Schaffen in unserem Einkaufszettel.
AL STEWART - Vom Folkie zum Artrocker und zurück
Der 1945 in Glasgow geborene Singer-Songwriter Al Stewart ist eine Schlüsselfigur in der britischen Popmusik. Im Laufe seiner Karriere arbeitete er mit vielen illustren Persönlichkeiten wie Jimmy Page, Richard Thompson, Rick Wakeman oder Laurence Juber zusammen. Yoko Ono lernte er bereits vor John Lennon kennen, mit Paul Simon teilte er sich einst eine Londoner Bude, und im berühmten Folk- und Bluesclub Les Cousins fungierte er in den 60ern als Gastgeber. Berühmt und kommerziell erfolgreich wurde er vor allem mit den drei von Alan Parsons produzierten Alben „Modern Times“ (1975), „Year Of The Cat“ (1976) und „Time Passages“ (1978) ...
PETER FRAMPTON verabschiedet sich mit einem Karriere-umspannenden Live-Set
Nachdem auch seine letzte Europatournee wegen COVID-19 mehrmals verschoben werden musste, kann es Peter Frampton nun kaum erwarten, aufzutreten. Im Unterschied zu anderen Künstlern steht der 1950 in einem Londoner Vorort geborene Rockmusiker allerdings unter Zugzwang. Seine Muskelerkrankung IBM („Inclusion Body Myositis“ – Einschlusskörpermyositis) sorgt dafür, dass er kaum noch länger warten könnte. „Aber nun schaffe ich es im Gegensatz zu früher schon nicht mehr, ein ganzes Konzert im Stehen zu spielen. Ich muss es jetzt machen wie die alten Blueser und mir einen Stuhl zu Hilfe nehmen.“
Die SIMPLE MINDS schließen mit „Direction Of The Heart“ an ihre New-Wave-Phase an
Die schottischen Simple Minds um Frontmann Jim Kerr und Gitarrist Charlie Burchill gehören zu den Überlebenden der New-Wave-Ära der frühen Achtziger. Mit „New Gold Dream (81-82-83-84)“ schrieben sie in diesem Kontext 1982 Geschichte. Später änderten sie ihren Stil stärker in Richtung Stadionrock, bestens verwirklicht auf „Street Fighting Years“ (1989). Anfang des neuen Jahrtausends mussten die ewigen Konkurrenten von U2 dann mit nachlassendem Erfolg und wechselnden Plattenfirmen kämpfen, sind nun aber längst wieder voll da. Das brandneue Album „Direction Of The Heart“ dockt an die großen Wave-Tage an.
Auf ihrem vierten Album präsentieren sich O.R.k. als harmonische Einheit
„Der Bandname leitet sich von der italienischen Bezeichnung für den Killerwal Orca ab, ein ebenso schönes wie gefährliches Tier“, erklärt Bassist Colin Edwin gleich zu Beginn des Interviews. Er selbst hatte immer ein wenig Bedenken aufgrund der Verwechslungsgefahr mit den fiesen Wesen aus dem Fantasy-Epos „Der Herr der Ringe“. „Damit haben wir gar nichts am Hut. Aber den Vergleich zwischen dem Wal und unserer Musik finde ich immer noch passend.“
BANCO DEL MUTUO SOCCORSO legen ein weiteres innovatives Konzeptalbum vor
Was bringt einen modernen Musiker des 21. Jahrhunderts dazu, sich mit gut 500 Jahre alter Lyrik über Jahre hinweg intensiv zu beschäftigen? Derart intensiv, dass diese Poesie als ausschließliche Inspirationsquelle für sein neues Album dient? „Ganz einfach“, lacht Vittorio Nocenzi, der sich diesen vermeintlich anachronistischen Schuh angezogen hat: „Das Zeug ist grandiose Literatur. Und weist einige Parallelen zu Themen der Gegenwart auf.“ Nocenzi ist das einzig verbliebene Gründungsmitglied der Italo-Prog-Legende Banco Del Mutuo Soccorso, deren selbstbetiteltes Debütalbum vor exakt einem halben Jahrhundert in den Handel kam ...
Auf ihrem neuen Album verbinden GLASS HAMMER die musikalische Vergangenheit mit der Gegenwart
Mit „At The Gate“ endet Glass Hammers Albentrilogie um den mysteriösen Dieb Skallagrim. Es ist eine Geschichte von Trauer, Sehnsucht und der vergeblichen Suche nach etwas, das ihm die Welt nicht geben kann. Eine Thematik wie geschaffen für epische und ausufernde Sounds, doch die Progger wählten für das große Finale eine andere Form: Treibende und riffbetonte, bisweilen grimmige Kompositionen dominieren – eine weitere, überraschende musikalische Häutung der 1992 im US-Bundesstaat Tennessee gegründeten Band.
Das Debüt von HAVEN OF ECHOES klingt ungewöhnlich und hat auch einen solchen Hintergrund
Andreas Hack ist nach wie vor bass erstaunt, wenn er daran denkt, wie das Debüt seines neuen Projekts entstand. „Nachdem ich mit meiner früheren Band Frequency Drift acht Alben eingespielt hatte, war ich der Sache ein wenig müde“, konstatiert der 46-jährige Bayreuther. „Wir hatten mit ‚Letters To Maro‘ nicht nur unser kommerziell, sondern auch in kreativer Hinsicht erfolgreichstes Werk vorgelegt, waren damit quer durch Europa getourt. Wie will man das toppen? Jedenfalls liegt die Band auf Eis. Unter einer sehr dicken Eisschicht“, betont er.
Widersprüche pflastern MARATONs Weg auf dem neuen Album
Wie beschreibt man etwas, das man gar nicht kennt? Diese Frage bildete den Leitfaden für Maratons zweites Album „Unseen Color“. Mit jedem Song starten die Norweger einen neuen Annäherungsversuch, fächern dabei wissenschaftliche, philosophische und künstlerische Phänomene auf, reflektieren Widersprüchlichkeiten im Leben, der Natur sowie der Band selbst. Als Inspiration für den Titeltrack etwa diente Stanley Kubricks Science-Fiction-Meilenstein „2001: Odyssee im Weltraum“, ...
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