JETHRO TULL - Die Nachdenklichkeit des Flötenspielers
Mastermind Ian Anderson überrascht in dritter Folge mit einem ambi-tionierten neuen Studioalbum unter dem legendären Banner Jethro Tull. Nach „The Zealot Gene“ (2022) über moderne Eiferer und Populisten und „RökFlöte“ (2023) über die nordische Götterwelt erscheint nun „Curious Ruminant“ – nachdenkliche, teils sehr persönliche Folkrocksongs, geschrieben aus der Position des reifen Lebensalters.
STEVEN WILSON - Progressiver Weltraum-Trip
Auf seinem neuen Studioalbum „The Overview“ macht Steven Wilson das, was er eigentlich immer tut: Er erfindet sich neu. Und so ist denn sein achtes Solowerk auch anders als alles, was er zuvor eingespielt hat. Es vermischt Rock/Pop, Elektronik, Artrock und Ambient, besteht nur aus den beiden jeweils eine LP-Seite langen Tracks „Objects Outlive Us“ und „The Overview“ und trägt doch unverkennbar Wilsons Handschrift.
GRAHAM NASH - Der Einzelkämpfer
Die meisten seiner Weggefährten sind in Rente oder im Rock-Walhall. Nur Graham Nash macht einfach immer weiter: als ewiger Protestsänger, der für eine bessere Welt ohne Kriege, Umweltzerstörung und Demagogen kämpft. Im September geht der Woodstock-Veteran noch einmal auf Deutschland-Tour – sechs Termine mit geballten Klassikern und genauso viel Idealismus.
LEAF HOUND - Nochmal zugebissen
Der Name PETER FRENCH verbindet sich gleich mit drei Rocklegenden der 70er-Jahre. Seine Stammband ist die Proto-Stoner-Truppe Leaf Hound, die gerade mit „Once Bitten“ ein neues Album veröffentlicht hat. Daneben drückte er auch Cactus und Atomic Rooster gesanglich seinen Stempel auf. Im eclipsed-Gespräch erinnerte er sich noch an weitere Bands dieser bewegten Phase der Musikgeschichte.
MANIC STREET PREACHERS - Zwischen Zweifel und Selbstbehauptung
Die Manic Street Preachers sind eine Institution im Bereich der politisch linken Rockmusik. In ihrer Haltung kompromisslos, aber seit jeher über ein großes Maß an Selbstreflexion verfügend, veröffentlichen sie dieser Tage mit „Critical Thinking“ ihr mittlerweile 15. Studioalbum. Wir sprachen mit Sänger und Gitarrist James Dean Bradfield über Gegenwart und Geschichte der walisischen Band.
KARAT - Über Sieben Brücken zum Jubiläum
Peter Maffay und andere haben den Song „Über sieben Brücken musst du gehen“ interpretiert. Mit dem sind Karat nicht nur groß, ein bisschen reich und berühmt geworden, sondern irgendwie auch in einer besonders engen Schublade gelandet: Karat gelten als Musterbeispiel des ambitionierten lyrischen Softrocks made in DDR. Jetzt feiern sie ihr 50. Bandjubiläum, samt neuem Album und großer Tour.
ELLIS MANO BAND - Neue Hoffnung am Bluesrock-Firmament
Keine Schweizer Rockband erlebt gegenwärtig einen rasanteren Aufstieg. Schon 2019 überzeugte die Ellis Mano Band auf ihrem Debütalbum „Here And Now“ mit zeitlosen Rocksongs allererster Güte. Die Nachfolger „Ambedo“ und „Luck Of The Draw“ mehrten den Erfolg. 2024 sorgte die Gruppe beim Crossroads-Festival und als Support auf der Deep-Purple-Sommer-Tour dann für extremen Jubel, selbst bei denjenigen, die noch nie etwas von ihr gehört hatten. Mit „Morph“ liegt nun ihr bisher bestes Album vor.
EVERON - Zeichen der Zeit
Nach 16 Jahren veröffentlichen die Symphonic-Progger von Everon ihr achtes Album. Überschattet wird ”Shells“ jedoch vom überraschenden Tod von Schlagzeuger/ Partner/Freund Christian ”Moschus“ Moos mit nur 59 Jahren. Ein Gespräch mit Bandleader Oliver Philipps.
AVANTASIA - Keine Trophäensammlung
Mit „Here Be Dragons“ veröffentlicht die illustre, international besetzte Power-Metal-Truppe um Mastermind Tobias Sammet ihr neuntes Studioalbum. Erneut lädt dieser darauf zu einer fantasieanregenden Reise durch seine Gefühls- und Gedankenwelt ein.
KARMAKANIC - Fahr’ mal wieder U-Bahn!
Geschlagene neun Jahre sind seit dem letzten Karmakanic-Album „DOT“ vergangen, da Chefdenker/ Bassist Jonas Reingold in der Zwischenzeit bei diversen weiteren Projekten involviert war. Mit dem sechsten Studiowerk „Transmutation“, das Anfang März erscheint, legt der 55-Jährige nun eine rundum gelungene Comeback-Scheibe mit hochkarätigen Gästen aus dem Rock- und Prog-Sektor vor.
JONATHAN HULTÉN - Licht am Ende des Tunnels
Der ehemalige Gitarrist der schwedischen Death-Metaller Tribulation legt mit „Eyes Of The Living Night“ dieser Tage sein zweites Album als Singer-Songwriter mit Hang zur dunklen Seite vor. Wie bereits auf seinem Debüt besticht Jonathan Hultén mit schwermütigen, aber immer eingängigen Songs zwischen Nick Drake und Neofolk.
HUGH SYME - Unwahrscheinliche Realität
Als Hugh Syme 1975 sein erstes Cover für das Rush-Album „Caress Of Steel“ entwarf, konnte der gebürtige Kanadier nicht ahnen, dass dies der Beginn einer bis heute währenden Zusammenarbeit sein würde. Seitdem entwarf der 72-Jährige, der mittlerweile in den USA lebt, mehr als 300 Covers für Bands wie Aerosmith, Bon Jovi, Iron Maiden oder Whitesnake und avancierte damit zur Kult-Grafik-Ikone. Im Gespräch mit eclipsed geht Syme auf seinen speziellen Stil, seine LieblingsCovers und die jüngst erfolgte Zusammenarbeit mit Dream Theater ein.
MITCH RYDER wird 80 Jahre alt und ist nach wie vor eine starke Kraft in der Musikszene
Sein Leben war von Pleiten, Pech und Pannen bestimmt, bis er in Deutschland eine neue Karriere startete: Mitch Ryder. Zuletzt wurde der legendäre Shouter aus Michigan an der Wirbelsäule operiert. Nun ist er wieder da und geht mit seiner brandneuen Band auf Geburtstags-Tournee. Im Gepäck das von Don Was produzierte Album „With Love“.
T.G. COPPERFIELD lässt es wieder kräftiger krachen
Rund sieben Monate, nachdem T.G. Copperfield auf seinem fabelhaften Americana-Album „Steppenwolf“ auf den Spuren Hermann Hesses dem Ruf der Wildnis gefolgt ist, legt er schon wieder ein neues Werk vor, das nicht nur bei Rock-Feinschmeckern für gehörig Aufmerksamkeit sorgen dürfte. Wir sprachen mit dem Bandleader, Gitarristen und Songschreiber über die Vorgeschichte von „All In Your Head“ und die kommende Tournee.
CHRIS PETERS sendet gleich drei neue Veröffentlichungen aus Brasilien
Mit der rein instrumentalen Psychedelic-Space-LP „There’s Light In The Distance“ seines Projekts Surya Kris Peters meldete sich der ehemalige Vordenker von Samsara Blues Experiment unlängst an der Veröffentlichungsfront zurück. Doch der umtriebige Vollblut-Musiker hat noch viel mehr vor.
Kevin Dodson will’s mit seinem THE MADRIGAL PROJECT noch einmal wissen
Der US-amerikanische Multiinstrumentalist Kevin Dodson hat sein Album, mit dem er in den Prog-Zirkus zurückkehrt, nicht ohne Grund „11th Hour“ genannt: fünf vor zwölf, höchste Zeit, in letzter Minute. Als er sich in diesem Metier nämlich das letzte Mal zeigte, kamen gerade die ersten Klapphandys auf den Markt: 1996 konnte er mit dem zweiten Madrigal-Album „On My Hands...“ Achtungserfolge erzielen.
Animal Collectives PANDA BEAR entdeckt auf „Sinister Grift“ einfache Formen
Mit dem Animal Collective lotet Panda Bear alias Noah Lennox seit Jahrzehnten die experimentellen Möglichkeiten gegenwärtiger Rock- und Popkultur aus. Auf seinen Soloalben oder Kollaborationen mit Sonic Boom ist er wesentlich bodenständiger und hinterfragt seine Wurzeln. Das wurde noch nie so deutlich wie auf seiner neuen Platte „Sinister Grift“. Mit einer portugiesisch-amerikanischen Band verortet er sich irgendwo zwischen The Velvet Underground und T. Rex, was durchaus überraschend ist.
Das Quartett MAIDAVALE taumelt auch auf seinem dritten Album durch schräge Kosmen
Weiter gehen die Exkursionen durch undurchsichtige Welten beim schwedischen Ladys-Vierer MaidaVale – sie klingen nun noch entschlossener auf „Sun Dog“, ihrem dritten Album seit der Gründung 2012 auf der Ostseeinsel Gotland. Dafür hat man sich stolze sechs Jahre Produktionszeit gegönnt.
Keyboarder/Sänger Ares und Flötist Fotis sind der Nukleus des Prog-Projekts JUPITER FUNGUS
Ares Papatriantafillou und Fotis Xenikoudakis kennen sich seit exakt 20 Jahren und sind enge Freunde. Die beiden Seelenverwandten aus Piräus, beide 43, ließen sich endlos Zeit, ehe sie unter dem Bandnamen Jupiter Fungus ihr erstes Album „Garden Electric“ fertigstellten. Doch das Warten hat sich gelohnt, denn die Produktion ist ein herrlicher Mix aus Focus, Caravan, Jethro Tull und Curved Air, nicht zu vergessen die Landsleute Vangelis, Socrates und Aphrodite’s Child.
Ab April geht ROCK MEETS CLASSIC mit Orchester und Rockband auf Tour
Das Motto „Believe In Rock’n’Roll“ erscheint angesichts der Frontleute Glenn Hughes (Deep Purple, Black Sabbath), Lita Ford (The Runaways), Randall Hall (Lynyrd Skynyrd), Fran Cosmo (Boston), John Elefante (Kansas) und Mal McNulty (Slade) mehr als gerechtfertigt.
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