RANESTRANE - A Space Odyssey - Part One: Monolith

Kategorie: CD-Reviews | Genre: Prog | Heft: Jahrgang 2014, eclipsed Nr. 166 / 12-2014 | VÖ-Jahr: 2014 | Wertung: 6.5/10 | Label: Maracash | Autor: AS


Die italienische Band RaneStrane (vor kurzem im Vorprogramm von Steve Rothery zu sehen) wurde in den mittleren Neunzigern gegründet. Dieser erste Teil ihrer „Space Odyssey“ ist ihr drittes Album. Es bietet eine bunte Mixtur aus zugänglichem Artpop und Neoprog typisch italienischer Manier mit klassisch-sinfonischen Einsprengseln, kontrastiert von Folkmomenten. Wie schon für die Vorgänger „Nosferatu II Vampiro“ (2006) und „Shining“ (2011) ließen sich die vier Römer auch dieses Mal wieder von einem Film inspirieren, um eine Rockoper zu kreieren. Ob sie Stanley Kubrick gefallen würde? Seine Arbeit war jedenfalls innovativer als die von den Italienern gebotene Musik. Handwerklich ist alles sauber eingespielt. Aber es mangelt dem 50-minütigen Opus an Ideen. Das hat man alles schon oft gehört, vor allem das, was – wie es bei einer Rockoper eben leider meist der Fall ist – hart an der Grenze zum Kitsch entlangschrammt, was mit italienischen Texten auch noch schneller passiert als mit englischen. Dazu gesellen sich Passagen mit zu viel Text oder zu viel Hörspielcharakter, über die dann nur sehr seichte Musik vor sich hin tuckert. Da helfen auch die zwei Gastbeiträge von Steve Hogarth nicht.

Top-Track: Semi

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