Kategorie: CD-Reviews | Genre: Classic Rock | Heft: Jahrgang 2012, eclipsed Nr. 137 / 2-2012 | VÖ-Jahr: 2012 | Wertung: 7/10 | Label: Cherry Red | Autor: ML
Ein erstaunlich erfrischendes Werk liefert der Status-Quo-Keyboarder Andy Bown mit „Unfinished Business“ ab. Und es klingt verdammt rund und nicht, wie der Titel es suggeriert, „unbeendet“. So mancher Song könnte gar als Quo-Nummer durchgehen, was selbstverständlich nicht verwundert, denn Bown schrieb u. a. zusammen mit Rick Parfitt deren Hit „Whatever You Want“ und ist seit 1973 (zunächst als Session-Keyboarder und seit 1976 als volles Mitglied) bei der britischen Institution. Aber auch die anderen Arbeitgeber des 65-Jährigen hinterließen auf „Unfinished Business“ ihre Spuren. Mal klingt etwas Peter Frampton durch, ein anderes Mal meint man ein wenig Pink-Floyd-Pathos herauszuhören. Immerhin war Bown bei den damaligen „The Wall“-Konzerten mit in der Tourband und sorgte für einige Tastenklänge bei „The Final Cut“ und „The Pros And Cons Of Hitch Hiking“. Bowns Sangesstimme fehlt zwar das gewisse Etwas, aber dafür hat er sich exzellente Musikerkollegen mit ins Boot geholt, als da wären Uriah Heeps Trevor Bolder, Drummer Henry Spinetti (Eric Clapton, Pete Townshend) oder Manfred-Mann’s-Earth Band-Gitarrist Mick Rogers.
Top-Track: Ruby And Roy