DAILY BREAD - Iterum

Kategorie: CD-Reviews | Genre: Alternative/Indie, Electronic | Heft: Jahrgang 2013, eclipsed Nr. 150 / 5-2013 | VÖ-Jahr: 2013 | Wertung: 7/10 | Label: Excelsior | Autor: WS


Das niederländische Trio Daily Bread bezeichnet seinen Indiepop als „Sexy Garage Dance“. Sein zweites Album „Iterum“ wildert allerdings in einem ganz anderen musikalischen Terrain. Verstärkt um einen vierten Musiker, Keyboarder Atser Damsma, kann die Band um Frontfrau und Sängerin Kimberly van der Helden ganz ihrem Traum um alte New-Wave-Klänge nachhängen. „Allure“ klingt, als ob Blondies Debbie Harry einen Song von The Cure intonieren würde. Sexy durchaus, Dance unbedingt. Aber Garage? Wohl kaum. „Loverst“ bietet neben wiederum Synthiepop-typischen Keys diese abgehackten Indie-Rhythmen der frühen Wave-Zeit, kann aber durchaus auch im modernen Electropop-Kosmos à la Empire Of The Sun („We Are The People“) bestehen. Das Titelstück ist eine allzu kommerziell getrimmte Girlie-Pop-Nummer. Da weiß ein kleines gespenstisches Instrumental wie „Metamorphosis“ schon mehr zu überzeugen. Weitere sympathische Indie-Electropop- Nummern und gar eine Pianoballadenhymne („You Have Become“) schließen sich an. Wer damals den Wave-Zirkus nicht mitbekommen hat, für den empfiehlt sich „Iterum“ als wirklich nette Zeitreise.

Top-Track: The Persistence

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