DUDLEY TAFT - Deep Deep Blue

Kategorie: CD-Reviews | Genre: Blues/Bluesrock, Classic Rock | Heft: Jahrgang 2013, eclipsed Nr. 150 / 5-2013 | VÖ-Jahr: 2013 | Wertung: 7/10 | Label: DOTT | Autor: ML


Sein Debüt „Left For Dead“ wartete u. a. mit einer gelungenen Coverversion von Led Zeppelins „When The Levee Breaks“ auf. Nun, etwa zwei Jahre später, wagt sich der einstige Gitarrist der Grunge-Band Sweet Water wieder an Coverversionen. Die ungewöhnlichste ist sicherlich Lou Reeds „Sally Can‘t Dance“. Leider kann Taft dem Stück nicht wirklich gerecht werden. In seiner Version ist es weder Fisch noch Fleisch. Anders sieht es bei Bob Dylans „Meet Me In The Morning“ aus. Der Track, gleich als Opener gesetzt, wird in Tafts Bearbeitung zu einem bluesrockigen Highlight. Dass er Freddie Kings „Palace Of The King“ kompetent in Szene setzt, durfte man erwarten. Von den acht eigenen Tracks kann das halbakustische „Wishing Well“, bei dem es sich also nicht um den gleichnamigen Free-Klassiker handelt, überzeugen. „Deep Deep Blue“ ist wie sein Vorgänger zum Teil ein sehr hart rockendes Bluesalbum, das nicht nur von Tafts Gitarrenarbeit lebt, sondern immer songorientiert bleibt. Wenn Bonamassa sich mal zu einem Support-Act durchringen könnte, dann wäre Dudley Taft sicher die erste und richtige Wahl.

Top-Track: Wishing Well

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