HOUSES - A Quiet Darkness

Kategorie: CD-Reviews | Genre: Artpop/Pop | Heft: Jahrgang 2013, eclipsed Nr. 152 / 7-8-2013 | VÖ-Jahr: 2013 | Wertung: 6/10 | Label: Cooperative | Autor: MaB


Knapp drei Jahre nach der Debüt-CD „All Night“ legt das in L. A. ansässige Duo Houses das Konzeptwerk „A Quiet Darkness“ nach. Es ist wie ein Roadtrip konzipiert: Zwei Eheleute werden infolge einer Atomkatastrophe voneinander getrennt und machen sich entlang des kalifornischen Highway 10 auf die Suche nach dem jeweils anderen, bevor sie an den Folgen des Super- GAUs sterben. Passend zur Thematik tauchen Dexter Tortoriello und seine Frau Megan Messina die elf Songs in einen überwiegend getragenen Sound, der von Piano-Akkorden, Ambient-Spielereien und luftigen Programmings geprägt ist. Dass der berühmte Funke dennoch nicht überspringen will, hat mehrere Gründe. Zum einen benötigt das zugrunde liegende Sujet eigentlich gewisse harmonische Reibungspunkte, die aufgrund der vorherrschenden Dur-Klänge aber kaum entstehen können. Zum anderen sind die Gesangsarrangements wenig variabel, da Tortoriellos Stimme von Messina meist nur im Oktavabstand gedoppelt wird. Nicht zuletzt wirken einige der Melodien zu glatt („Peasants“, „Tenderly“). Tiefgang wird dadurch von vornherein verhindert.

Top-Track: Big Light

Zurück zur Übersicht