JEFF SCOTT SOTO - Damage Control

Kategorie: CD-Reviews | Genre: Mainstream/AOR | Heft: Jahrgang 2012, eclipsed Nr. 139 / 4-2012 | VÖ-Jahr: 2012 | Wertung: 7/10 | Label: Frontiers | Autor: ML


Als Jeff Scott Soto vor fünf Jahren nach nur einem Jahr von seinem Traumjob als Journey-Sänger wieder freigestellt wurde, war das weder für AOR-Fans noch für Soto einsichtig. Inzwischen hat uns dessen Nachfolger Arnel Pineda eines Besseren belehrt. Soto, inzwischen auch im Reigen des Trans-Siberian Orchestra eine feste Vokalisten-Größe, präsentiert mit „Damage Control“ sein fünftes Studiosolowerk, und obwohl er jegliche Experimente scheut, ist es sein bisher gelungenstes, weil homogenstes Werk geworden. Allein seine majestätische und kraftvolle Stimme gibt den durchweg melodischen Hardrock-Tracks ihre Klasse. So wird aus einem vermeintlichen 08/15-AOR Stück wie „Look Inside Your Heart“ eine Perle. Leider reichen seine Sangeskünste nicht immer, um das zumeist durchschnittliche Songmaterial auf solch ein Niveau zu hieven. „If I Never Let Her Go“ langweilt schlicht und einfach nur, da man beim ersten Takt schon weiß, wie der Song vier Minuten später endet. Spätestens bei der Ballade „Bona-Fide“ sind aber sämtliche Bedenken wieder ausgeräumt. Ein Song, der selbst Journey zur Ehre gereicht hätte.

Top-Track: BonaFide

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