OSSSY - Serum

Kategorie: CD-Reviews | Genre: Mainstream/AOR | Heft: Jahrgang 2012, eclipsed Nr. 139 / 4-2012 | VÖ-Jahr: 2012 | Wertung: 7/10 | Label: MIG | Autor: ML


Oswald „Osssy“ Pfeiffer ist geografisch und musikalisch viel herumgekommen. Der CD des 42-jährigen Musikers und Produzenten ist dieser Umstand durchaus anzumerken, auch wenn seine arabischen Wurzeln (geboren wurde er in Beirut als Sohn eines Deutschen und einer Ägypterin) in den 15 Stücken nur eine untergeordnete Rolle spielen. Seine Arbeitgeber von Toto über Fury In The Slaughterhouse und Paul Young bis hin zu Accept haben dagegen schon einen nachhaltigen und positiven Eindruck bei ihm hinterlassen. Dass Osssys „Serum“ dennoch zwiespältig bleibt, kann daran liegen, dass er in sein erstes Solowerk einfach zu viele Einflüsse integrieren wollte. So wirken einige an sich recht gelungene Tracks wie etwa „Everytime“ oder „Certain Things“ einfach zu überladen. Anderen Stücken wie z. B. „Out Of Control“, bei dem seine Lebensgefährtin Anca Graterol (Rosy Vista) singt, fehlt schlicht und ergreifend die Linie. Richtig packend wird es auf „Serum“ immer dann, wenn Osssy einen Hauch Toto mit ins Spiel bringt („Hungry Souls“) oder seine Beatles-Vorliebe auslebt („All I Can Do“).

Top-Track: Hungry Souls

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