POSTSCRIPTUM - Mariam

Kategorie: CD-Reviews | Genre: Artpop/Pop, Gothic/Dark Rock | Heft: Jahrgang 2014, eclipsed Nr. 162 / 7-8-2014 | VÖ-Jahr: 2014 | Wertung: 6.5/10 | Label: India | Autor: BSV


Sänger Petter Skippervold ergatterte 2004 mit einem Demo einen Auftritt bei einem renommierten Festival in Norwegen. Problem nur: Er hatte keine Band. Lösung: Er trommelte einige Freunde zusammen und gründete PostScriptum. Ohne je zuvor einen Gig gespielt zu haben, gab das frisch formierte Quartett auf dem Flug zum Festival spontan seinen ersten öffentlichen Auftritt. Diese ungewöhnliche Aktion ließ die Band in aller Munde sein und das Debüt „prophet:deny“ zu einem kommerziellen Erfolg werden. Seitdem sind einige Jahre vergangen. Nach diversen persönlichen Krisen kehrt die Band nun zurück. Und wie: Mit einem vor Kraft strotzenden Rock-Pop, der stark an den Achtziger-Sound erinnert. Doch keine Sorge: In diesen elf Songs kommen die Drumloops und die angestaubten Synthie-Melodien richtig in Fahrt und wirken keineswegs peinlich. PostScriptum streifen den Gothic und bleiben ansonsten meist nah an den späten The Mission dran. Auch Placebo sind nicht weit weg. Gelegentlich lassen Duran Duran grüßen. Und Skippervolds Stimme beschwört, wenn er höher singt, den jungen David Bowie.

Top-Track: Should Have

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