Kategorie: CD-Reviews | Genre: Progmetal | Heft: Jahrgang 2012, eclipsed Nr. 137 / 2-2012 | VÖ-Jahr: 2012 | Wertung: 7/10 | Label: Bassick | Autor: MB
Djent-Metal ist einer der Sounds der Stunde, mit dem sich Bands wie Tesseract, Textures oder Periphery auch in der progressiven Szene schon viele Fans erspielt haben. Gerade Tesseract und Textures fühlen sich dort pudelwohl und werden nicht müde zu betonen, dass Djent für sie eigentlich nur die modernste Form progressiven Metals darstellt. Beide Bands haben in diesem Jahr schon prächtig vorgelegt. Uneven Structures schieben jetzt ihr Debütalbum „Februus“ hinterher. Auf ihrer ersten EP „8“ klangen die Franzosen zwar noch zu sehr nach Meshuggah- Kopie, mit „Februus“ hat das Sextett die eigenen Grenzen nun jedoch noch einmal deutlich erweitert und auch in Sachen Produktion (ein wenig an die Arbeit von Devin Townsend erinnernd) ein beachtenswertes Stück Musik abgeliefert. Die kranke Wucht von Meshuggah wird mit der feinen Polyrhythmik von Tool verwoben, mit teils großen Melodien gekrönt und mit traumhaften Ambient-Soundscapes abgerundet. Ach ja, ein Wort noch zu Devin Townsend: Es wäre interessant zu erfahren, was der Kanadier als Produzent wohl noch aus dieser Band heraus kitzeln könnte.
Top-Track: Frost