VICKY CRYER - The Synthetic Love Of Emotional Engineering

Kategorie: CD-Reviews | Genre: Alternative/Indie | Heft: Jahrgang 2013, eclipsed Nr. 151 / 6-2013 | VÖ-Jahr: 2013 | Wertung: 6/10 | Label: Fancy Animal | Autor: JV


Mit elektronisch stark verzerrtem Strokes-Groove („Smut“) startet das All-Star-Projekt um Jason Hill frech in ein ambitioniertes Album, das eine Menge Tanzflächen- und Radio-kompatibler Nummern enthält, die nicht wie schon tausend Mal gehört klingen. Der Louis-IVX-Frontmann hat Musiker unter anderem von Muse, The Killers, Jamiroquai, Mars Volta und den Strokes in sein Ulysses- Studio in den Hollywood Hills eingeladen. Das Resultat ist eine Mischung aus den Einflüssen eben dieser Bands, bietet nichts wirklich Innovatives, aber zehn frische Tracks, die eine gewisse Coolness ebenso verströmen wie den Eindruck, dass die Beteiligten ehrlichen Spaß an dem hatten, was sie da schaffen, und nicht nur Dollarzeichen in den Augen. Die Bandbreite der Stücke erstreckt sich vom Discokugel-Zappler („Krokodil Tearz“) über die schwermütig schleppende Titel-Ballade hin zum scheinbar von T. Rex inspirierten „Young Love“ bis zum experimentellen Rausschmeißer. Da hat jemand Gefallen am lässigen Gorillaz-Groove gefunden und dem Song über neun Minuten gegönnt, um sich zu entfalten.

Top-Track: A Single Cut Is Worth A Thousand Words

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