Gefühlt mutet das gerade veröffentlichte „Risen Symbol“ wie sein 104. Album an, tatsächlich ist es das 20. Studiowerk von Axel Rudi Pell mit vorwiegend eigenen Songs, dazu kommen fünf „Ballads“-Alben, zwei Cover-Alben und diverse Live-Veröffentlichungen. Seit 1989 bringt der 64-jährige Bochumer Alben unter eigener Flagge auf den Markt. Zwar hat er es nie in die oberste Hardrock-Liga wie die Scorpions geschafft, aber er liefert regelmäßig qualitativ hochwertigen Hardrock und melodischen Metal ab, der zielsicher sein großes Stammpublikum begeistert. „Risen Symbol“ ist vor diesem Hintergrund ein Pell-Standardwerk im positiven Sinne, doch es klingt zugleich lebendiger und emotionaler als viele seiner Alben der letzten Jahre.
eclipsed: Bist du anders an dieses Album herangegangen als an die Werke davor?
„Woanders is auch scheiße!“, titelte der Bochumer Autor Frank Goosen. Nach diesem Motto lebt auch Axel Rudi Pell seit seiner Geburt vor 61 Jahren in der Ruhrgebietsmetropole. Und ähnlich hemdsärmelig geht er auf seinem neuen Album „Lost XXIII“ zu Werke. Allerdings wird auch das nicht dazu führen, dass er außerhalb seiner Fanbase eine feste Größe wird. Diese treue Klientel beschert ihm aber immerhin regelmäßig Top-10-Platzierungen, und die Fans füllen bei Tourneen mit Besucherzahlen zwischen 700 und 2000 Leuten die Clubs und Hallen. Pell hat sich seit der Veröffentlichung seines ersten Soloalbums „Wild Obsession“ (1989) ein treues Publikum erspielt mit einem Sound, den man immer noch irgendwo zwischen NWOBHM und traditionellem Hardrock à la Rainbow, Dio und UFO verorten kann. ARP-Fans wissen es zu schätzen, dass Pell sie nicht enttäuscht – aber auch nie überfordert mit zu vielen Überraschungen.
Als Gitarrist Axel Rudi Pell im Winter sein 18. Studioalbum aufnahm – wenn man „Diamonds Unlocked“ mit seinen Coverversionen nicht mitzählt –, hätte er sich nicht träumen lassen, dass der Titel „Sign Of The Times“ in diesen Corona-Zeiten besonders bedeutungsschwanger daherkommt. Alle Live-Aktivitäten liegen nun allerdings erst mal auf Eis. „Wenn man ein neues Album am Start hat, will man natürlich raus, um es live zu präsentieren. Im Normalmodus wären wir schon mitten im ersten Teil der Tour. Den haben wir nun um ein Jahr verschoben. Somit wird der geplante zweite Teil im Oktober und November zu Part One. Hoffe ich zumindest ...“
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