Diese Band ist als Klangkörper selbst im progressiven Genre schon ungewöhnlich genug - versteht sich ISILDURS BANE doch als eine Art Kammerorchester. Mit den Sängern Steve Hogarth (Marillion) und Peter Hammill (Van der Graaf Generator) nahmen die Schweden bereits außergewöhnliche Alben auf. Auf „The Pearl Of Ever Changing Shell“ haben sie nun Jinian Wilde, den Sänger der David Cross Band, mit an Bord und sind darüber überglücklich.
Nach ihrer hochgelobten Kollaboration „In Amazonia“ von 2019 haben das schwedische Prog-Kollektiv Isildurs Bane und die britische Musiklegende Peter Hammill ein weiteres Mal zusammengefunden und ein zweites gemeinsames Album eingespielt. „In Disequilibrium“ unterscheidet sich deutlich vom Vorgänger – nicht nur weil Hammills Texte die Corona-Pandemie und die Erfahrungen im Lockdown zum Thema haben, sondern auch im Hinblick auf die Entstehungsweise: Statt erst nach und nach vervollständigte Sounddateien hin- und herzuschicken, konfrontierte Isildurs-Bane-Mastermind Mats Johansson Hammill diesmal mit weitgehend fertigen Tracks, die dieser um Texte und Gesangsparts ergänzte – eine Herausforderung für beide Seiten, wie Hammill und Johansson im Interview erzählten.
Zwei Jahre nach ihrer Zusammenarbeit mit Steve Hogarth wagen sich Isildurs Bane an eine weitere Kooperation. Diesmal machen sie gemeinsame Sache mit Van der Graaf Generators mythenumwehtem Peter Hammill. Der Eigenbrötler ist dafür bekannt, nur in Ausnahmefällen musikalische Kollaborationen einzugehen. Der Engländer und die Schweden haben mit „In Amazonia“ ein wunderbar vertracktes, forderndes Album vorgelegt.
Peter Hammill ist, was man als Außenstehender ja selten glauben mag, während des Interviews wieder einmal sehr gut gelaunt und gewohnt auskunftsfreudig. Ebenso wie Mats Johansson, Mastermind des schwedischen Progkollektivs Isildurs Bane, ist er begeistert von der gemeinsamen Zusammenarbeit, die vielleicht noch wachsen könnte, wie beide im Gespräch andeuten.
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