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LOUISE LEMÓN versinkt auf „Lifetime Of Tears“ in kunstvollen Dream-Pop-Tränen

23. Februar 2024

LOUISE LEMÓN versinkt auf „Lifetime Of Tears“ in kunstvollen Dream-Pop-Tränen

2019 prägte die sensible Schwedin Louise Lemón mit ihrem zweiten Album „A Broken Heart Is An Open Heart“ ihren speziellen Sound, der düsteren Artpop à la Anna von Hausswolff mit einer Prise Soul und viel Herzschmerz in den Texten verband. Seither prangt auf ihrem künstlerischen Schaffen das Etikett „Queen of Death Gospel“. „Lifetime Of Tears“ lässt sich nun allerdings nur schwer in diese Kategorie pressen. Das spektakuläre Etikett passt nicht mehr. Was sagt die blonde Schwedin selbst dazu?

„Als Künstlerin will ich mich ja weiterentwickeln und wachsen. Ich wollte, dass diese Platte so klingt. Sie ist aber noch dramatischer und näher an meinem Herzen in Bezug auf ihre Offenheit. Sie hat zwar immer noch die Tiefe und Dunkelheit des ‚Queen of Death Gospel‘-Labels, aber auch das Licht. Textlich ist sie vielleicht gar noch dunkler, doch der Sound ist polierter. Wir haben all diese Verzerrer-Effekte wie auf meinem Debüt rausgenommen.“

Die Death-Gospel-Hohepriesterin LOUISE LEMÓN lebt ihre wilde Seite aus

25. Juni 2020

Die Death-Gospel-Hohepriesterin LOUISE LEMÓN lebt ihre wilde Seite aus

Die Schwedin Louise Lemón ist eine charmante und hochsensible junge Dame, doch ohne Zweifel als schmerzhaft intensive Künstlerin auch eine echte Drama Queen. Nicht umsonst wurde ihr in der Presse der Titel „Queen of Death Gospel“ verliehen. Ihr Seelenleben, das sie mit ihrer Musik gern offenlegt, gleicht einem beständigen Exorzismus – um auch die eigenen inneren Dämonen auszutreiben, die einem vor allem das Liebesleben so schwer machen. Auf der aktuellen, passend „Devil“ betitelten EP darf man Zeuge dieser „Teufelsaustreibung“ sein.

eclipsed: Louise, bist du eigentlich mit dem Etikett „Queen of Death Gospel“ glücklich? Oder anders formuliert: Wo siehst du dich in Bezug auf ein Genre?

Louise Lemón: Ich finde schon, dass es eine sehr schöne Umschreibung dessen ist, was ich als Künstlerin tue, weil es den inneren Kern und nicht nur den Sound oder ein bestimmtes Genre einfängt. Zugleich ist es auch sehr poetisch ausgedrückt.