ANEKDOTEN - Kreative Höhenflüge knapp unterm Radar

25. Juni 2015

Anekdoten

Beim renommierten Burg-Herzberg-Festival sind Anekdoten gern gesehene Gäste – so auch in diesem Sommer. Am 30. Juli werden sie als letzte Band des Eröffnungstages die Bühne entern und damit ihr Live-Comeback in Deutschland einläuten. Im Gespräch mit eclipsed besinnt sich Bandboss Nicklas Barker auf die Wurzeln seiner Gruppe und benennt die Gründe für die lange Auszeit.

eclipsed: Die Veröffentlichung von „Until All The Ghosts Are Gone“ fällt mit eurem inoffiziellen 25-jährigen Jubiläum zusammen, denn die Kernbesetzung von Anekdoten existiert schon seit 1990. Was waren die wichtigsten Stationen eurer Karriere?

Nicklas Barker: Eines der wichtigsten Ereignisse war sicher, dass ich Jan Erik [Liljeström, Bassist; Anm.] bei einer Party traf, bei der wir feststellten, dass wir beide große King-Crimson-Fans sind. Ein Jahr später coverten wir King-Crimson-Songs, und nach einem Konzert kam Anna Sofi [Dahlberg, Keyboards] auf uns zu und fragte, ob sie bei uns einsteigen könne. Als unser erstes Album „Vemod“ herauskam, war das eine große Sache für uns, und wir wurden sogar eingeladen, 1994 beim ProgFest zu spielen.

eclipsed: Seit eurem letzten Studioalbum „A Time Of Day“ sind acht Jahre vergangen. Was ist in der Zwischenzeit passiert?

Barker: Zunächst gingen wir auf Tour und spielten in Japan, Europa, Norwegen und Finnland. Dann gründete Jan Erik eine Familie, und ich selbst wurde ein bisschen rastlos. Deshalb arbeitete ich mit der Psychedelic-Rock-Band My Brother The Wind und schrieb den Soundtrack für einen spanischen Horrorfilm. Zusätzlich belegte ich Tontechnikkurse und nahm Gesangs- und Gitarrenunterricht, weil ich mich als Musiker weiterentwickeln wollte.

Lesen Sie mehr im eclipsed Nr. 172 (Juli/August 2015).