The Art Of Sysyphus Vol. 91

16. Januar 2017

CD-Sampler

BLACKFIELD - Family Man (3:37)
Album: V (2017) (VÖ: 10.02.)
Label/Vertrieb: Kscope/Edel
www.kscopemusic.com/artists/blackfield

Schwelgerische Streicher, sehnige Gitarren, ein Refrain, der seines gleichen sucht, und Melodien, die verführen und bezaubern. All das trifft nicht nur auf das hier präsentierte, rockige „Family Man“ zu, sondern auf nahezu alle Songs des Albums. Mit dem neuen Werk knüpfen BLACKFIELD an ihre frühen Meisterwerke an.

PAIN OF SALVATION - Meaningless (4:45)
Album: In The Passing Light Of Day (2017)
Label/Vertrieb: InsideOut/Sony
www.painofsalvation.com

„Meaningless“ stellt die kompakt-eingängige Seite von „In The Passing Light Of Day“ heraus. Die grandiose Melodie des Refrains (Daniel Gildenlöw präsentiert sich einmal mehr enorm vielseitig!) macht schon beim ersten Mal süchtig, und auch die zunächst seltsam anmutenden Intro-Sounds hallen noch lange nach. Album des Monats!

MOTHER'S CAKE - Now Or Never (4:55)
Album: No Rhyme No Reason (2017)
Label/Vertrieb: Membran
www.motherscake.com

Der Spagat zwischen blutheißem Funkrock à la Mother’s Finest, Crossover der Marke Red Hot Chili Peppers, jungem Retro-Rock gemäß DeWolff sowie progressiven Tönen in Richtung The Mars Volta gelingt den drei musikalischen Sachertorten-Spezialisten aus Österreich. Das Songmotto „Jetzt oder nie“ passt.

ORANGO - Heirs (4:45)
Album: The Mules Of Nana (2017)
Label/Vertrieb: Stickman/Soulfood
www.stickman-records.com/band/orango

Das norwegische Trio bewegte sich bisher unterhalb des Radars der meisten Classic Rocker, doch spätestens mit ihrem neuen Album sollten sie entdeckt werden. Ein Album, auf dem das atmosphärische “Heirs” noch nicht einmal der stärkste Track ist, wird Fans von Golden Earring bis Stephen Stills erfreuen.

WOLVESPIRIT - I Want To Love (4:40)
Album: Blue Eyes (VÖ: 10.02.17)
Label/Vertrieb: Spirit Stone/Cargo
www.wolvespirit.com

Die Retromaschine wurde wieder angeworfen, als die Würzburger Band ihr neues Album „Blue Eyes" in Nashville produzierten. Die Keyboardsounds von Oliver Eberlein erinnern so schon mal an Jon Lord oder in atmosphärischen Momenten an Rick Wright und kontrastieren mit Rockröhre Debby Craft, die immer selbstbewusster agiert.

MOULETTES - Hidden World (Halicephalobus Mephisto) (4:45)
Album: Preternatural (2017)
Label/Vertrieb: Craft Pop/Republik Of Music/Rough Trade
www.moulettes.co.uk

Eine wunderbare Mischung aus Indie-Rock, Folk und Prog von einer Band, deren Musik gleichermaßen von Pentangle wie von Gentle Giant beeinflusst ist. Das Ergebnis ist ein Sound, wie man ihn bisher noch nicht gehört hat; eine Melange aus verschiedenen Stilarten, die den Hörer gleichzeitig verwirrt und verzaubert.

T - Chapter Five: Contingencies (Outtake) (6:04)
Album: Epistrophobia (2016)
Label/Vertrieb: Progressive Promotion/ppr-shop.de
www.t-homeland.de

Auf seinem neuen, wieder im Alleingang eingespielten Album beeindruckt Multiinstrumentalist Thomas Thielen ein weiteres Mal mit klugen Kompositionen, ausgefeilten Arrangements und Songs, die mehrmals ihre Richtung wechseln, womit sie den Eindruck vermitteln, immer tiefer ins Bewusstsein des Hörers einzudringen.

ULAN BATOR - Dust (3:24)
Album: Stereolith (2017) (VÖ: 24.02.)
Label/Vertrieb: Bureau-B/Indigo
www.ulanbator.biz

Seit Anfang der 90er Jahre bewegen sich ULAN BATOR zwischen den Eckkoordinaten aus Krautrock, Industrial-Sounds, kosmischer Psychedelic, Noise-Rock, Elektronik und Minimal Music. Auch 2017 verstehen es die Franzosen, ihre repetitiven Strukturen fremdartig, merkwürdig, warm und groovy klingen zu lassen. (Review folgt im eclipsed 3/2017)

METAMORPHOSIS - Can An Angel Bring Me Back From Death To Life (Part II) (7:59)
Album: The Turning Point (2016)
Label/Vertrieb: Black Rabbit
www.jp-metamorphosis.com

Aus dem Schweizer Ein-Mann-Projekt ist nun endlich eine Band geworden. Die Pink Floyd Anleihen sind zwar immer noch vorhanden, doch drückt sich der Hang zur dunklen Seite nun stärker in metallischen Sounds Richtung Steven Wilson aus. Im hier vorgestellten Song lässt sich besonders in einem Mega-Gitarrensolo schwelgen. (Review: eclipsed 10/2016)

3RD EAR EXPERIENCE - The Old Woman’s Dance (8:02)
Album: Stones Of A Feather (2016)
Label/Vertrieb: Thousand Thunder/Just For Kicks
www.robbirobb.com/thirdearexperience

3RD EAR EXPERIENCE-Anführer Robbi Robb hat ein Büchlein über das Jammen und Improvisieren geschrieben. Zu welchen herausragenden Fähigkeiten auf diesem Gebiet seine Band fähig ist, beweist das neue Album eindrucksvoll. Immer wieder gelingen hypnotische Grooves, psychedelische Sounds und exotische Melodien.