Aus seiner fünfjährigen Pause kommt das Gitarrenduo RODRIGO Y GABRIELA mit einer Akustikversion von „Echoes“

3. Juni 2019

Rodrigo y Gabriela

Aus seiner fünfjährigen Pause kommt das Gitarrenduo RODRIGO Y GABRIELA mit einer Akustikversion von „Echoes“

Aus seiner Liebe für Classic Rock hat das mexikanische Duo Rodrigo y Gabriela nie ein Hehl gemacht. Im Gegenteil: Seine Versionen von „Stairway To Heaven“ und Metallicas „Orion“ sind seit Jahren fester Bestandteil seines Livesets. Jetzt haben sich Rodrigo Sánchez und Gabriela Quintero Pink Floyds Meilenstein „Echoes“ vorgenommen – ein Highlight ihres Comebackalbums „Mettavolution.“

eclipsed: Gabriela, was hat euch dazu gebracht, Pink Floyd zu covern?

Gabriela Quintero: Ich bin ein großer Fan. Für mich ist das eine Band, die immer anders gedacht hat. Ich weiß noch, dass meine Mutter „The Wall“ im Kino gesehen hat. Am nächsten Morgen erzählte sie mir, dass es darum ging, wie Kinder ihre Schule zerstören. Das hat mich fasziniert. (lacht) Danach hat sie das Album gekauft – dieses Doppelalbum mit den Bildern und Zeichnungen. Für mich als Kind war das unglaublich spannend. Nicht nur die Musik, sondern auch der Film. Als ich ihn schließlich selbst sah, hat das gleich mehrere Türen geöffnet. Ich habe ihn geliebt und danach angefangen, mich systematisch durch ihren Katalog zu hören.

eclipsed: Warum ausgerechnet „Echoes“ vom Album „Meddle“?

Gabriela: Es hat einen unglaublich starken Text, der heute noch relevant ist. Er richtet sich ebenfalls an das Unterbewusstsein. Und die Musik mutet in der heutigen Zeit geradezu außerirdisch an – wie von einer anderen Welt. Deshalb ist es so wichtig, sie zurück ins öffentliche Bewusstsein zu bringen und einer neuen Generation zugänglich zu machen, damit diese Art von Songs nicht verloren geht.

eclipsed: Klingt nach Mission…

Gabriela: (lacht) Das ist es auch. Wobei wir im Grunde einfach versucht haben, „Echoes“ mit zwei Akustikgitarren zu spielen und zu sehen, ob das funktioniert. Wir hatten nie vor, es mit auf das Album zu nehmen. Das war eine kurzfristige Entscheidung, wir hatten Lust darauf. Und wir sind es irgendwie leid, darüber nachzudenken, wie wir mehr Leute erreichen oder mehr Aufmerksamkeit erzielen können. All diese Dinge sind sehr ermüdend. Sie lenken dich von deiner ursprünglichen Mission ab. Und deshalb haben wir einfach gemacht, was uns wichtig war. Nach dem Motto: Es ist zwar nicht kommerziell, es ist fast 20 Minuten lang – nur: Wen stört’s? Es ist uns völlig egal, ob es im Radio läuft oder eine erfolgreiche Single wird. Wir wollen wir selbst sein und zeigen, wo wir herkommen. Schließlich haben wir nichts zu verlieren: Wir sind eine Band, die Instrumentalmusik macht, eine feste Fanbase besitzt und auch mal Risiken eingehen kann. Außerdem ist es ein tolles Stück.

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