1. OAK - No Such Place (edit) (4:58)
Album: The Third Sleep (2025)
Label/Vertrieb: Karisma/Cargo
oakinoslo.bandcamp.com
Der hochemotionale New Artrock aus Norwegen geht in die nächste Runde. Auf „The Third Sleep“ packen OAK noch mal eine Schippe Pathos und Melancholie drauf und verbinden diese Elemente mit ihrem filigranen Spiel, das viele progressive Elemente aufweist. „No Such Place“ ist dabei die perfekte Eintrittskarte ins Oak-Universum.
2. TEMPLE FANG - Josephine (edit) (7:31)
Album: Lifted From The Wind (2025)
Label/Vertrieb: Stickman/Indigo/375 Media
templefang.bandcamp.com
Mit ihrem 75-minütigen Debüt-Studioalbum gelingt TEMPLE FANG ein großer Wurf. In bis zu 20 Minuten langen Tracks feuern die Niederländer einen kraftvollen, hypnotischen, mitreißenden Guitar-Psychedelic ab, mit Hooklines, Ekstase und Ruhe. Dieser Ausschnitt des Tracks „Josephine“ ist ein gutes Beispiel dafür.
3. BJØRN RIIS - Gone (edit) (4:59)
Album: Fimbulvinter (2025)
Label/Vertrieb: Karisma/Cargo
www.bjornriis.com
BJØRN RIIS ist der Gitarrist und Hauptkomponist der norwegischen Artrock-Band Airbag. Auf seinem fünften Solo-Album präsentiert sich der 48-Jährige härter und düsterer als je zuvor, etwa bei der energischen Vorab-Single „Gone“. Und doch ist „Fimbulvinter“ auch ein Album voller Klarheit und Schönheit.
4. DUDLEY TAFT - Pretty Little Thing (3:18)
Album: The Speed Of Life (2025)
Label/Vertrieb: M² Music/In-akustik
www.dudleytaft.com
Auf dem Cover steht DUDLEY TAFT in typischer Macho-Pose vor einem Muscle Car, was aber nicht die Musik widerspiegelt. Zwar bedient der Mann immer noch die Bluesrockfans, zeigt aber mit dem von Stevie Ray Vaughan inspirierten „Pretty Little Thing“ ein Gespür für Melodien, Atmosphären und grandiose Soli.
5. GHOST OF THE MACHINE - The One (4:45)
Album: Empires Must Fall (2025)
Label/Vertrieb: Progrock.com’s Essentials/Just For Kicks
www.ghostofthemachineofficial.com
Das britische Sextett GHOST OF THE MACHINE bietet auch auf seinem Zweitwerk eine überzeugende Moll-betonte Mixtur aus melodischem Hardrock und symphonischem Neoprog, deren packende Gesangsmelodien immer wieder originell von instrumentalen Gimmicks umgarnt werden. Das zeigt sich eindringlich im hier gebotenen Song.
6. EDENSONG - Black Crow (4:38)
Album: Our Road To Dust (2025)
Label/Vertrieb: The Laser’s Edge/Alive
www.edensongtheband.com
EDENSONG, die New Yorker Progband mit Flöte, wurde von Ian Anderson gelobt. Nun gibt es das erste Album seit 2016. Die Flöte, das Folkige und auch Orchestrale sind noch da, doch das neue Werk ist härter, hat ordentlich Rumms und Schmiss. „Black Crow“ besitzt alle diese Qualitäten, doch schaltet einen Gang nach unten.
7. HATS OFF GENTLEMEN IT’S ADEQUATE - Living With Uncertainty (3:33)
Album: The Uncertainty Principle (2025)
Label/Vertrieb: Glass Castle/Just For Kicks
www.hatsoffgentlemen.com
Ausgehend von Werner Heisenbergs Unschärferelation komponierte das britische Prog-Duo HATS OFF GENTLEMEN IT'S ADEQUATE ein komplettes Album, das sich mit dem Thema Unschärfe bzw. Unsicherheit beschäftigt. Der Titelsong, der mit einem floydigen Gitarren-Solo aufwartet, handelt von einem geplanten Attentat auf Heisenberg.
8. MOONSOON - The Nasty Man (4:07)
Album: East Of Asteroid (2025)
Label/Vertrieb: Apollon/Cargo
www.moonsoon.no
Wer auf spacig angehauchten Prog steht, der u.a. auf Ayreon und Pink Floyd verweist, liegt mit dem Debüt-Album des norwegischen Duos MOONSOON richtig, das auch einige schwungvollere Stücke enthält. „The Nasty Man“ ist einer der kraftvolleren Songs, wobei der galaktische Gitarren-Höhenflug wunderbar ins Bild passt.
9. ORNAH MENTAL - Damo Suzuki (edit) (4:52)
Album: Neun (2025)
Label/Vertrieb: Amygdaland
ornahmental.bandcamp.com
Das neunte Album von ORNAH MENTAL ist ein unwiderstehliches Rhythmusmonster. Dirk Schlömer, Mastermind der Band, garniert all diese Trance-artige Hypnose mit Effekten, Gitarren, Keyboards und seiner Stimme und fügt verschiedene Klangfarben und allerlei Ohrwürmer hinzu – so wie „Damo Suzuki“.
10. MARS MUSHROOMS - Cabin (9:31)
Album: Funerals And Carnivals (2025)
Label/Vertrieb: Mars Mushrooms
www.marsmushrooms.de
Die Band aus dem Fränkischen ist live bekannt für ihre ausufernden krautigen Jams, wo auch ein Didgeridoo mit bläst. Das neue Studio-Album überzeugt dagegen mit tollen Songs voller Grateful-Dead-Charme. Auch das luftige „Cabin“ zeigt die sonnendurchfluteten Westcoast-Qualitäten. Ein rundum cooles Vergnügen.
