1. PAVLOV’S DOG - Anyway There’s Snow (3:48)
Album: Wonderlust (2025)
Label/Vertrieb: Ruf/Edel
www.davidsurkamp.com
Ein frisches und inspiriertes Album liefern David Surkamp und seine neu formierten PAVLOV’S DOG hier ab, voller wunderschöner Folk-Melodien und inspirierten Arrangements, die manchmal auch ins Proggige gehen. „Anyway There’s Snow“ steht stellvertretend für das einfühlsame Songwriting, das sich auf „Wonderlust“ offenbart.
2. SAMMARY - Will-O’-The-Wisp (6:23)
Album: The Deer Pants For Flowing Streams (2025)
Label/Vertrieb: Progressive Promotion
www.sammary-music.com
Ätherischer New Artrock und Dream-Pop aus Deutschland, der vor allem mit seiner atmosphärischen Dichte beeindruckt. Nichts weniger als ein Konzeptalbum über Goethes „Faust“ haben sich SAMMARY vorgenommen, wobei der Track „Will-O’-The-Wisp“ (dt.: Irrlicht) eher die dunklen Seiten der Geschichte eindrucksvoll beleuchtet.
3. VIBRAVOID - Your Revolution Is Dead (3:42)
Album: Remove The Ties (2025)
Label/Vertrieb: Tonzonen/Cargo
www.facebook.com/vibravoidofficial
Dieses Mal zeigen sich die alten Psychedeliker um Christian Koch auch wieder von ihrer krautigen Seite. VIBRAVOID bieten neben trippigem Lavalampen-Psych-Rock auch viel Dark Wave sowie eindeutige Kraftwerk-Bezüge. Aber als Düsseldorfer Band darf man das! Spannend, welche Revolution Vibravoid in „Your Revolution Is Dead” meinen.
4. MOON LETTERS - In The Catacombs (4:32)
Album: The Dark Earth (2025)
Label/Vertrieb: Moon Letters/Just For Kicks
www.moonletters.com
Es ist nicht immer leicht, den überbordenden, herrlich abgedrehten Ideen der US-Progger MOON LETTERS zu folgen. Der Sampler-Track fordert mit seinen Jazzelementen und rasanten Tempo- und Motivwechseln ebenso Aufmerksamkeit wie der Großteil des Albums. Die Dynamik und Spielfreude stecken aber an.
5. RED SAND - Lost Fantasy (edit) (4:59)
Album: The Sound Of Silence (2025)
Label/Vertrieb: Red Sand/Just For Kicks
www.redsandmusic.ca
Roger-Waters-Einstieg, gefolgt von einer schwelgerischen Melodie und schaurig schönen Marillion-Vibes. Die Kanadier RED SAND deuten hier an, was in ihnen steckt. Auf den weiteren Songs ihres bereits zwölften Studio-Albums kommt dann auch ein ordentlicher Schuss Härte dazu. Für Freunde von Neoprog/Artrock mit eigener Handschrift.
6. HARTMANN - Remember Me (5:39)
Album: Twenty Times Colder (2025)
Label/Vertrieb: Sonic 11/Pride & Joy
www.oliverhartmann.com
Auf einer stimmungsvollen balladesken Note endet das HARTMANN-Jubiläumsalbum. „Remember Me“ zeigt aber nur eine Facette des vielseitigen Songwriters, Sängers und Gitarristen Oliver Hartmann, der auf „Twenty Times Colder“ den melodisch-rockigen Kurs der letzten Alben fortsetzt.
7. SPIDERGAWD - The Ghost Of Eirik Raude (4:19)
Album: From Eight To Infinity (2025)
Label/Vertrieb: Crispin Glover Records/Stickman/Indigo
www.spidergawd.no
Das achte SPIDERGAWD-Album klingt wie ein Hardrock-Relikt aus den Seventies, das keines ist. Stattdessen gibt es hier unlimitierten leidenschaftlichen norwegischen Freestyle aus dem Motorpsycho-Umfeld. Es geht um alles und um nichts – so muss es sein! Beim Samplertrack fungiert der Wikinger Erik der Rote als Namensgeber.
8. PANZERPAPPA - Ah, Nyhetspamp (7:52)
Album: Landsbysladder (2025)
Label/Vertrieb: Apollon/Cargo
www.panzerpappa.com
Auf „Landsbysladder“ beschäftigen sich PANZERPAPPA mit Dorftratsch. „Ah, Nyhetspamp“ zeigt perfekt, wie sie das Thema instrumental umsetzen. Über einem wuseligen Rhythmus umkreisen sich Saxophon und Moog wie schnatternde Stimmen einer hitzigen Diskussion. Schöner wurde eine brodelnde Gerüchteküche nie vertont.
9. EINSEINSEINS - Herr Eisenbrass (4:52)
Album: Energie (2025)
Label/Vertrieb: Tonzonen/Cargo
www.einseinseins.jetzt
Der „Herr Eisenbrass“ ist ein verdammt ambivalenter Zeitgenosse, passt er doch gar nicht in das ihm zugedachte Umfeld. Punkig, rockig, krautig, das sind dessen Vorlieben, die sich dann auch auf das neue Album von EINSEINSEINS auswirken. Diese befinden sich nämlich längst nicht mehr im „Autobahn“-Modus.
10. KALI - Limbus (edit) (7:09)
Album: Samsara (2025)
Label/Vertrieb: Kali
www.kali-band.com
Das Konzeptalbum von KALI erzählt die Geschichte eines Protagonisten von der Entstehung bis zum Untergang der Welt. In „Limbus“ befindet er sich in der Vorhölle, wo er die schwarze Göttin Kali anfleht, sein Schicksal zu erfahren. Untermalt wird dies mit düsteren, harten Klängen – ein dunkler Vorbote der Zukunft.
