Das neue Album von TREMONTI spiegelt seine Gefühle während der Pandemie wider

25. Oktober 2021

Tremonti Alter Bridge

Das neue Album von (Mark) TREMONTI spiegelt seine Gefühle während der Pandemie wider

Der Stopp aller Live-Konzerte im vergangenen Jahr traf auch den Gitarristen und Songschreiber der US-Band Alter Bridge. Wie viele seiner Kollegen wusste er ihn aber kreativ zu nutzen. Nachdem „Walk The Sky“ erschienen war, stand eigentlich eine Tour an. „Die musste aber wegen der Pandemie abgebrochen werden. Für ein paar Monate waren wir ausgebremst. Ein guter Zeitpunkt, um an einem neuen Tremonti-Album zu arbeiten.“ Bandkollege Eric Friedman flog also von der Westküste zu ihm nach Florida, um gemeinsam an Demos fürs Studioalbum Nr. 5 zu basteln.

„Sonst haben wir dafür etwa drei Wochen zur Verfügung. Diesmal waren es drei Monate. Wir konnten alles bis ins Detail fürs Studio vorbereiten.“ Dabei wurden auch Ideen mit autobiografischen Zügen verwendet, die Mark Tremonti bereits eine Weile mit sich herumtrug: „Would You Kill“ zum Beispiel dreht sich um die Frage, wie weit jemand gehen würde, der um jeden Preis etwas Bestimmtes erreichen möchte. Würde er dafür auch töten? Geschrieben ist das Ganze aus der Sicht einer Person, die nicht gerade auf der Sonnenseite des Lebens steht und es mit Leuten zu tun hat, die bereits mit einem Silberlöffel im Mund geboren wurden. „Entsprungen ist das meinen eigenen Erfahrungen. Als ich jünger war, arbeitete ich in zwei miesen Jobs, rund um die Uhr, und hatte trotzdem kaum Geld, besuchte dabei auch noch die Schule und sah, wie den reichen Kids praktisch alles zuflog.“

Ebenfalls sehr persönlich ist der Titeltrack, der als Aufruf verstanden werden kann, ein aufrechter, zuversichtlicher Mensch zu sein in einer Welt voller Lügen. „‚Marching In Time‘ ist meine Geschichte. Meine Frau sagte mir im vergangenen Jahr, dass sie schwanger sei. Das war auf der einen Seite wunderschön, und meine Tochter ist das Beste auf der Welt, das mir passieren konnte. Aber so etwas in Zeiten der Pandemie zu erleben war nicht ganz einfach, vor allem, wenn man seine Brötchen mit Songschreiben verdient. Meine Songs sollen ja Mut machen, auch in so harten Zeiten, ehrlich sein, aber frei von all der Negativität, die man draußen in der Welt vorfindet. Ich wünsche mir, dass die Leute miteinander reden, anstatt sich zu streiten. All das wollte ich mit dem Song rüberbringen.“ 

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