THE DREAM SYNDICATE begibt sich auf eine Reise vom Dream Pop zum Jam Rock

19. Mai 2020

The Dream Syndicate

THE DREAM SYNDICATE begibt sich auf eine Reise vom Dream Pop zum Jam Rock

Steve Wynns DREAM SYNDICATE gehört zu den Altvorderen der alternativen Gitarrenbands. Die Formation beeinflusste nicht nur die gesamte Shoegaze-Szene, sondern ihre doppelte Gitarren-Front stand auch Pate für Sonic Youth. Wynn selbst erklärte von Beginn an, dass ihm bei seiner Musik Ornette Coleman oder John Coltrane vorschweben würden. Das war nicht immer leicht nachzuvollziehen, denn diese Jazz-Musiker hatten mit Gitarrenrock natürlich wenig am Hut. Doch in den fünf langen Jams auf der neuen CD „The Universe Within“ offenbart sich endlich die Verbindungslinie.

„Das Album klingt wie die Musik, die wir immer machen wollten“, gesteht Steve Wynn. „Wären wir früher imstande gewesen, eine solche Platte zu machen, dann hätten wir das sicher längst getan. Aber wir wussten einfach nicht, wie wir dorthin gelangen konnten. Es ist eine Kombination aller Dinge, die wir lieben. Coleman und Coltrane inspirierten uns mit ihrer Art der Improvisation von Anfang an. Diese Scheibe ist eine Jazz-Platte, eine Soul-Platte, eine Rock-Platte, eine Psychedelic-Platte, eine Funk-Platte. Es ist eine Platte vom Dream Syndicate.“

Der Auftakt zu „The Universe Within“ fiel bereits in die Zeit der Aufnahmen zum letzten DS-Album „These Times“. Nach einem ermüdenden 12-Stunden-Studiotag kam gegen Mitternacht Wynns langjähriger Gefährte Stephen McCarthy, Gitarrist der Long Ryders, mit einem Sixpack Bier im Studio vorbei, und man drehte noch einmal die Verstärker auf. „Wir begannen zu spielen und hörten erst nach 80 Minuten wieder auf. Am nächsten Morgen hörten wir uns die Bänder an, mochten sie und behielten das Material...“

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