GLASS HAMMER machen sich auf dem neuen Album „Arise“ auf eine Reise ins Weltall

18. Dezember 2023

Glass Hammer

GLASS HAMMER machen sich auf dem neuen Album „Arise“ auf eine Reise ins Weltall

Glass Hammer haben sich über die Jahre zu einer Art musikalischen Wundertüte entwickelt: Man weiß nie, was man bekommt. Nachdem die Band ihre „Sword & Sorcery“-Trilogie „Skallagrim“ abgeschlossen hat, überrascht sie die Fans nun mit mit ungewohnten spacigen Klängen, die für Aufhorchen sorgen dürften.

Seit den frühen Neunzigern ist die Band um Steve Babb aktiv und hat in ihrer Geschichte ganz unterschiedliche musikalische Phasen durchlaufen. Mal dominierten Einflüsse von ELP („Chronometree“) oder von Yes („If“), man scheute sich aber auch nicht vor Ausflügen in folkige Gefilde („The Middle Earth Album“) oder verärgerte viele Fans mit dem poppigen „Three Cheers For The Broken-Hearted“. Sorgen, dass so etwas mit „Arise“ auch passieren könnte, hat Steve Babb jedoch nicht.

eclipsed: Wie bei euch üblich, ist auch „Arise“ wieder ein Konzeptalbum geworden, es unterscheidet sich aber sowohl musikalisch als auch textlich deutlich von den Vorgängern.

Steve Babb: Ich war schon immer ein großer Fan von Space Rock, allerdings habe ich keine Lieblingsband aus dem Genre und auch keinen Lieblingssong. Die Idee, ein solches Album zu machen, hatte ich schon viele Jahre. Für mich ist das aber kein kompletter Stilwechsel, für mich ist es immer noch ein Progressive-Rock-Album. Es ist sozusagen die musikalische Weiterentwicklung des Weges, den wir mit der Skallagrim-Trilogie eingeschlagen haben. Ich mag diese Klischees, die es über Progressive Rock gibt. Viele Leute sagen ja, im Prog geht es immer um Fantasy und Elfen. Aber ich liebe das. Und ich glaube nicht, dass Fans, die unsere letzten drei Alben mögen, jetzt sagen, wir seien zu weit gegangen.

eclipsed: Die männlichen Gesangsparts hast du übernommen, ansonsten singt erneut Hannah Pryor, die sich erstaunlich entwickelt hat.

Babb: Hannah ist noch sehr jung. Sie hat eine sehr kräftige Stimme. Aber ich glaube, bevor sie mit mir arbeitete, hatte sie keinerlei Erfahrung bezüglich der Arbeit im Studio. Sie hat bisher in ihrem Kirchenchor gesungen. Und auch an die Art Musik, die wir machen, musste sie sich erst gewöhnen. Aber je mehr sie es tut, desto besser wird sie.

eclipsed: Dein langjähriger Gefährte Fred Schendel ist auf dem neuen Album nur noch als Gastmusiker erwähnt. Ist Glass Hammer jetzt allein dein Baby?

Babb: Ja. Glass Hammer waren ja immer irgendwo dazwischen, eine Band oder ein Projekt zu sein, auch weil wir kaum live spielen. Es ist aber auch ein Business, das mir gehört und das ich betreibe. Aber zwischen mir und Fred ist alles in Ordnung, wir haben gerade den Mix für ein Album eines anderen Künstlers beendet.

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