HERZBERG FESTIVAL - Gerade jetzt Gemeinsamkeit und Hippie-Spirit!

4. Juni 2025

Burg Herzberg Festival

HERZBERG FESTIVAL - Gerade jetzt Gemeinsamkeit und Hippie-Spirit!

Das größte Hippie-Event Deutschlands türmt auch 2025 einen „Mountain Full Of Love“ an herrlich bunter Musik jenseits des Mainstreams auf. Krautrock, Prog, Stoner und Psych im friedlichen Austausch mit Weltmusik aller Couleur und Singer/Songwritertum. Wir sprechen mit den beiden Veranstaltern und Bookern Elmar Feuerstein und Wolfgang Wortmann über das Booking, die Bands, aber auch den Spirit des Festivals und alle Schwierigkeiten anno 2025. Man merkt, hier sind noch Leute am Werk, denen wirklich die Menschen und die einende Kraft der Musik, ja sogar die Pausen in der Musik am Herzen liegen.

eclipsed: Wie zufrieden wart ihr mit dem letzten Festival 2024?

Elmar Feuerstein: Es war wieder ein wunderschönes Festival, lediglich das Wetter hat uns ein bisschen einen Strich durch die Rechnung gemacht. Den einen oder anderen Zuschauer hätten wir uns schon mehr gewünscht, gerade mit dem Line-up, das ja wirklich für sich gesprochen hat.

eclipsed: Stimmt. Mit Nick Mason gab es einen großen Headliner, der dann allerdings auch in Frankfurt bei sicheren Wetterverhältnissen in der Halle gespielt hat.

Feuerstein: Wir waren uns hinterher alle einig, dass das Nick-Mason-Konzert eines der schönsten war, die am Herzberg stattgefunden haben. Atmosphäre, Band, Sound – alles super. Nur hätten sie gern noch länger spielen können, leider haben sie von sich aus ihre Setlist auf diese üblichen 90 Festival-Minuten zusammengestrichen. Das lag nicht an uns. Im Nachhinein muss man sagen, war diese Produktion für den Herzberg ein Stück zu groß. Das hat unsere Abläufe ganz schön durcheinandergebracht (lacht). Da hat man gemerkt, da sitzen halt noch die alten Leute, die schon mit Pink Floyd auf Tour waren und andere Dimensionen gewohnt sind. So richtig wehgetan hat uns aber das Konzert nur vier Tage später in Frankfurt. Das war so nicht geplant gewesen und hat uns tatsächlich einiges an Tageskarten am Sonntag gekostet, wenn die Leute wissen, in der Jahrhunderthalle regnet es eben nicht. Im Jahr vorher mit Beth Hart hatten wir dagegen richtig viele Tagestickets verkauft.

eclipsed: Aufgrund der hohen Inflation und der Unsicherheit in weltpolitischen Krisen ist bei vielen der Gürtel für teuren Konsum enger geschnallt. Wie steht es bei euch mit dem aktuellen Vorverkauf?

Wolfgang Wortmann: Wir merken auch, dass die Tickets viel kurzfristiger gekauft werden und die Leute ihr Geld zusammenhalten. Um das etwas anzukurbeln, machten wir eine Osteraktion und eine Verlosung. Wir haben jetzt für Samstag und Sonntag neu ein Wochenendticket. Das gab es bisher noch nie, weil unsere Philosophie immer die war, dass alle das ganze Festival da sind. Ein Grund dafür ist, dass unser Vorverkauf schon hinter dem vom letzten Jahr hinterherhängt. Dann ist das angedacht für Menschen, die arbeiten müssen oder mit Kindern kommen und erst ab Freitag freibekommen. Und es gibt auch Menschen, die altersbedingt volle vier Tage nicht mehr schaffen. Das Sonntagsticket ist mit 60 Euro im Vergleich zum letzten Jahr zudem deutlich günstiger, damit auch die Leute hier vor Ort locker vorbeischauen können. 

Lest mehr im aktuellen Heft ...