2018 kam er aus dem Nichts. Georg Hahn aka Finally George überraschte die Artrockgemeinde mit seinem Debütalbum „Life Is A Killer“. Der damals 52-jährige Werbemusiker, der sich selbst auch schon mal als „Geräuschemacher“ bezeichnete, tauchte so unvermittelt in der Szene auf, dass sich das eclipsed-Interview zur Veröffentlichung als sein allererstes überhaupt entpuppte. Von da an war er „infiziert“ – ein Wort, das im Laufe der drei seitdem vergangenen Jahre eine neue Bedeutung bekommen hat – von der Idee, nun auch am Ball zu bleiben. Und er ist am Ball geblieben – und zwar mit seinem neuen Album „Icy Skies“. Georg Hahn: „Dass ich ein zweites Album aufnehme, war absolut klar, weil das wirklich total Spaß gemacht hat. Ich habe mich tierisch gefreut über all das Lob zum ersten Album. Ich war wirklich überrascht. Das erzeugte aber auch Druck für das nächste. Bei allem, was ich neu gemacht habe, dachte ich: Kriege ich das wieder so gut hin wie auf dem ersten Album?“
Er hat es hingekriegt: „Icy Skies“ ist Artrock ohne große Gesten, ohne besondere Effekthascherei, dafür mit Gespür für die richtigen Melodien am richtigen Platz, für Stimmungen und für das Songwriting. Und es weist eine spürbare Veränderung gegenüber seinem Vorgänger auf. „Es ist auf jeden Fall ruhiger als das erste Album. Aber nicht gewollt, das ist einfach so gekommen. Beim ersten Album hatte ich Lust, drauflos zu rocken. Beim neuen wollte ich es soundmäßig ruhiger angehen lassen. Man könnte womöglich schimpfen, dass es einfach nur Songs seien. Aber die Platte ist eben songorientiert. Ich hatte auch ein bisschen Angst, dass es den Leuten vielleicht zu normal wird oder dass sie wollen, dass ich mehr Druck mache“, so Hahn. Derlei Sorgen sollten unbegründet sein, denn die Qualität von „Icy Skies“ überzeugt ...