Bereits seit einigen Jahren rockt die französische Sängerin und Gitarristin LAURA COX die Clubs in Europa und hat sich dabei eine treue Fangemeinde erspielt. Die dürfte angesichts des am 8. November erscheinenden grandiosen klassischen Rockalbums „Burning Bright“ noch um einiges größer werden. Am Anfang dieser Karriere standen selbst produzierte Videoclips.
Mit 14 begann Laura Cox, Gitarre zu spielen, drei Jahre später fing sie damit an, nachgespielte Solos und Songs von Slash oder Brian May ins Netz zu stellen. 2013 entstand die Laura Cox Band, die 2015 mit „Cowboys & Beer“ ihre erste Single veröffentlichte und 2017 mit ihrem ersten Album „Hard Shot Blues“ europaweit auf Tour ging. Bei den Hamburg Harley Days in diesem Juni konnte sie mit ihrem intensiven Gig auch anwesende Plattenfirmenrepräsentanten überzeugen.
Ganz ohne Zweifel gehören die „badass rock ’n’ roll lady“ (O-Ton earMUSIC) und ihre Band zu jenen Truppen, die mit ihrer Musik live für eine Gänsehaut nach der anderen sorgen (siehe auch Rubrik Stage Hopping). Bevor die Laura Cox Band beim gut besuchten Kölner Gig die Bühne enterte, gab es im Backstagebereich des Yard Club die Möglichkeit zu einem Gespräch mit der gutgelaunten 28-Jährigen.
eclipsed: Deine Plattenfirma und einige Insider handeln dich und deine Band bereits als das nächste große Rock-Ding.
Laura Cox: Wir machen seit einigen Jahren unser Ding, und ich freue mich über Anerkennung, egal aus welcher Richtung, solange sie ernst gemeint ist. Wenn man Leute hinter sich weiß, die ebenso von der Sache überzeugt sind wie wir als Band, kann das nur weiterhelfen. Es ist in den letzten Jahren nicht gerade einfacher geworden, im Rockbusiness etwas zu erreichen und langfristig zu bestehen, das habe selbst ich schon erfahren, obwohl ich kein alter Hase bin. Aber bisher sind wir jedes Jahr ein bisschen erfolgreicher geworden, das ermutigt.
eclipsed: Und das, obwohl es einige Missverständnisse bezüglich deiner Person gibt.
Cox: Du meinst den YouTube-Kanal? Okay, wenn man 12 Millionen Klicks für ein Video hat, weil die Leute ein Mädchen Slash-Solos spielen sehen wollen, gibt es sicher genauso viele, die das nicht gut finden. Ich habe es als Teenie geliebt, all diese Songs einzuüben und zu spielen, und das bei YouTube zu veröffentlichen ist für meine Generation völlig normal. Aber da bin ich selbstkritisch. Es waren ja nicht meine Songs, die diese Klickzahlen erreichten. „November Rain“ kennt einfach jeder.