1. JOE BONAMASSA - Molly O’ (6:05)
Album: Redemption (2018)
Label/Vertrieb: Provogue/Mascot/Rough Trade
www.jbonamassa.com
Bluesrock-Gigant JOE BONAMASSA zieht auf seinem bislang persönlichsten Album „Redemption“ alle Register. Der 41-Jährige bringt hier Classic Rock, Hardrock, Rock’n’Roll und Blues mühelos auf einen gemeinsamen Nenner. Mit der mächtigen Midtempo-Walze „Molly O’“ begeistert er außerdem die Fans von Led Zeppelin.
2. CRIPPLED BLACK PHOENIX - Nebulas (5:35)
Album: Great Escape (2018)
Label/Vertrieb: Season Of Mist/Soulfood
www.crippledblackphoenix.co.uk
Einmal mehr sind CRIPPLED BLACK PHOENIX ein Spiegelbild von Justin Greaves‘ Gemütszustand. Fast meint man, auf „Great Escape“ ein paar lichte Regungen zu entdecken, so wie bei „Nebulas“. Doch CBP sind immer noch CPB: melancholisch, wütend, zynisch, zärtlich, aggressiv, nachdenklich – und somit beeindruckend.
3. BEAK> - Brean Down (3:51)
Album: >>> (2018)
Label/Vertrieb: Invada/PIAS/Rough Trade
www.beak.bandcamp.com
BEAK> bieten auf „>>>“ eine gelungene Mischung aus Spät-60er-Psychedelia und Krautrock mit weniger Elektronik-Einflüssen als zuvor. Portishead-Mann Geoff Barrow und seine Mitstreiter haben auf ihrem dritten Album endlich den Sound gefunden, nach dem sie so lange gesucht haben. Entspannend und aufregend zugleich.
4. AARON BROOKS - I’m Afraid (2:51)
Album: Homunculus (2018)
Label/Vertrieb: Gentle Art Of Music/Soulfood
www.aaronbrooks.net
Die klassische Songwriter-Schule. AARON BROOKS, Ex-Sänger der aufgelösten Psychedelic-Rocker Simeon Soul Charger, überrascht auf „Homunculus“ mit David- Bowie- und Elton-John-Einflüssen. Doch auch Prog, Indie und Theater-Rock schleichen sich ein. „I’m Afraid“ zeigt mit Streichquartett die kammermusikalische Seite.
5. FINALLY GEORGE - Way Home (4:57)
Album: Life Is A Killer (2018)
Label/Vertrieb: NNK/Just For Kicks
www.finallygeorge.com
Normalerweise komponiert Georg Hahn für Werbespots, Games und Viral-Clips. Unter dem Namen FINALLY GEORGE geht der Hamburger auf „Life Is A Killer“ seinen Prog- und Artpop-Vorlieben nach. Songs wie das melancholisch angehauchte „Way Home“ gefallen durch traumhafte Melodiebögen und eine cinematische Produktion.
6. DAMANEK - Ragusa (5:15)
Album: In Flight (2018)
Label/Vertrieb: GEP/Soulfood
www.damanek.com
Nur ein Jahr nach dem ersten Streich legt Guy Manning das zweite DAMANEK-Album „In Flight“ vor. Die Mischung aus Prog und Jazzrock garniert er auf „Ragusa“ mit einer Prise Pop, scheut aber auch nicht vor großen Gesten zurück. So sollte progressive Musik klingen: vorausschauend und gleichzeitig die Traditionen wahrend. (VÖ: 12.10.)
7. KINGCROW - The Persistence (7:06)
Album: The Persistence (2018)
Label/Vertrieb: Sensory/The Laser’s Edge/Alive
www.kingcrow.it
Seit 1996 sind die italienischen Progmetaller KINGCROW bereits im Geschäft. Da ist es naheliegend, dass sie ihr siebtes Album „The Persistence“ (dt.: Die Ausdauer) nannten. Starke Melodien, ausgefeilte Riffs und atmosphärische Keyboards ergeben ein stimmiges Gesamtbild – nachzuhören auf dem spannenden Titeltrack.
8. PHIDEAUX - The Order Of Protection (two) (4:30)
Album: Infernal (2018)
Label/Vertrieb: Bloodfish/Just For Kicks
www.bloodfish.com
Der US-Progger PHIDEAUX Xavier liefert endlich den Abschluss seiner 2006 begonnenen Trilogie (s. Artikel im Heft). Der Sänger und Multiinstrumentalist gibt sich hier zugänglicher und nimmt uns mit auf eine angenehme Klangreise voller herrlicher Melodien und Gesänge, eingebettet in liebevoll gestaltete Arrangements.
9. BIG RED MACHINE - Melt (4:02)
Album: Big Red Machine (2018)
Label/Vertrieb: People/Jagjaguwar/Cargo
bigredmachine.bandcamp.com
BIG RED MACHINE ist ein spannendes Projekt von Bon-Iver-Kopf Justin Vernon und The-National-Gitarrist Aaron Dessner, die mit einer großen Schar Gastmusiker einen besonderen Zugang zum Musikmachen erforschen: Man schaut vorbei, steuert bei, was man am besten kann, und am Ende stehen faszinierende Songs wie „Melt“.
10. SHERPA - Descent Of Inanna To The Underworld (7:40)
Album: Tigris & Euphrates (2018)
Label/Vertrieb: Sulatron/Broken Silence
sherpaita.bandcamp.com
Nach dem eher offenherzigen Debüt „Tanzlinde“ (2016) zeigen SHERPA auf ihrem zweiten Album sowohl quirliges Licht als auch sich langsam anschleichende Dunkelheit. Der Track „Descent Of Inanna To The Underworld“ steht dabei exemplarisch für die dynamischen Wechsel, die die Italiener geradezu zelebrieren.