TRAUMHAUS - Doppelter Segen

5. Juli 2020

Traumhaus

TRAUMHAUS - Doppelter Segen

Sieben Jahre nach seinem letzten Werk „Das Geheimnis“ veröffentlicht das hessische Prog-Quartett ein neues Album. Es heisst „In Oculis Meis“ und hat mit dem letzten Opeth-Opus nicht nur gemein, dass es einen lateinischen Titel hat, sondern auch, dass es in einer muttersprachlichen wie auch einer englischsprachigen Version zu haben ist. Letzteres ist für Traumhaus ein Novum. Über das neue Werk sprachen wir mit Frontmann Alexander Weyland.

Weyland ist gut gelaunt, als wir ihn treffen, sichtlich froh, dass endlich ein neues Album seiner Band auf dem Markt ist, und dazu sehr gespannt, wie die Idee, dieses in zwei Sprachen zu veröffentlichen, denn ankommt…

eclipsed: Das letzte Traumhaus-Album ist vor sieben Jahren erschienen und wurde sehr gut aufgenommen – warum also diese lange Pause?

Alexander Weyland: Ach, das hat persönliche, berufliche und familiäre Gründe gehabt, also gar nichts mit uns als Band zu tun. Wir haben Nachwuchs bekommen, Häuser gebaut, uns beruflich verändert oder weiterentwickelt. Also war einfach nicht so viel Zeit für Traumhaus. Gleichzeitig haben wir jedoch auch ein Studio in meinem Haus eingerichtet, was auch Zeit in Anspruch genommen hat, uns dann aber die Möglichkeit geboten hat, dort intensiv an dem neuen Material zu arbeiten.

eclipsed: Wann seid ihr das Album denn angegangen?

Weyland: Das ist auch schon einige Jahre her, wir haben uns da viel Zeit gelassen und nach und nach dran gearbeitet, zusammen vor Ort die Songs entwickelt. Das Spannende ist ja: Wenn du dir den sechsten Track „Der neue Morgen“ anhörst, dann hast du da noch den alten Traumhaus-Sound, einfach weil das der erste Song war, den wir angegangen sind. Dann wurden die Sachen härter, aggressiver, was ja auch die Grundhaltung des Albums sein sollte. Es sind schwierige Zeiten, und das sollte diese härtere Gangart illustrieren. „In Oculis Meis“ ist ein düsteres Album geworden.

eclipsed: Das ihr zudem in einer deutschen und einer englischen Fassung veröffentlicht, wobei beide nur gemeinsam als Doppel-CD zu haben sind.

Weyland: Ja, da bin ich ganz ehrlich und sage, dass wir auf den internationalen Markt geschielt haben, ohne unsere Grundhaltung aufzugeben, dass wir uns erst mal als Band mit deutschsprachigen Texten verstehen. Das war auch gar nicht notwendig. Aber es gab in den letzten Jahren immer wieder Leute, die eben nicht aus dem deutschsprachigen Raum kamen, die sagten, dass sie gerne auch verstehen würden, wovon wir singen bzw. einfach Probleme mit dem deutschen Gesang hatten, weil das für sie so ungewohnt ist. Für diesen Teil des Publikums haben wir also die englischsprachige CD aufgenommen.

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