VANJA SKY - „Es fühlt sich alles derzeit nach Aufbruch an!“

11. September 2023

Vanja Sky Blues Caravan

VANJA SKY - „Es fühlt sich alles derzeit nach Aufbruch an!“

2018 ging sie auf der „Blues Caravan“-Tour zwischen den etablierten Bluesrockern Mike Zito und Bernard Allison als Küken fast ein wenig unter. Fünf Jahre später würde sie auf Augenhöhe für mehr Spannung sorgen, wie ihr Album „Reborn“ nun eindrucksvoll beweist. Vanja Sky erweitert ihr Stilspektrum um gleich mehrere Rock- und Pop-Facetten und ist damit dem Bluesrock-Genre fast schon entwachsen.

Mit 30 sollte frau wissen, was sie will“, gibt die 30-jährige Kroatin lächelnd Auskunft. Diese Ansage passt perfekt zu ihrem neuen Album „Reborn“. „Hier habe ich mich zum ersten Mal mit all meinen verschiedenen Rock-, Pop-, Blues- und Country-Einflüssen selbst verwirklichen können. Es ist für mich eine Art Neustart bzw. eine Standortbestimmung.“ Kennengelernt haben viele die in Zagreb geborene Sängerin und Gitarristin auf der „Blues Caravan“-Tour, die 2018 vom deutschen Ruf-Label organisiert wurde. „Selbstverständlich bin ich Ruf Records und der Tour dankbar, dass man danach in Deutschland auf mich aufmerksam wurde. Aber ich spürte schon damals, dass der Blues und Bluesrock nur ein Teil meines Spektrums sind, aber bei weitem nicht der alles dominierende.“

Das Album „Bad Penny“ mit dem gleichnamigen Song von Rory Gallagher war kurz zuvor erschienen. „Auf Rory lasse ich selbstverständlich nichts kommen. Er ist und bleibt ein großer Einfluss für mich, ebenso wie Ten Years After oder Humble Pie. Aber wenn ich in Stimmung bin, kann es auch mal in Richtung Rockballaden oder harten Rock gehen. Ich liebe die Abwechslung, und deshalb bin ich mit ‚Reborn‘ so zufrieden …“ „Shadow Play“, ein weiterer Gallagher-Klassiker, war denn auch 2022 bei ihrem Rockpalast-Crossroads-Auftritt in Bonn ein Highlight. Ebenso wie die Southern-Rock-Ballade „Simple Man“ von Lynyrd Skynyrd. „Wenn du als Künstlerin beginnst, kannst du den Leuten nicht 90 Minuten lang nur dein eigenes Material um die Ohren hauen. Da gehören einige Standards und Lieblingssongs einfach ins Set. Aber der Weg zu mehr eigenem Material wird jedes Jahr weiter konsequent beschritten.“

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