Es ist gerade mal drei Jahre her, da sorgte Véronique Gayot mit ihrem Auftritt beim WDR Rockpalast für Aufmerksamkeit und Anerkennung. Mittlerweile wird ihr Bluesrock besonders beim deutschen Live-Publikum sehr geschätzt. Mit dem neuen Album „Be A Man“ im Gepäck hat die Französin auf ihrer Herbst-Tour gerade für Jubelstürme gesorgt. Kein Wunder, dass die Konzertreise im Frühjahr 2024 verlängert werden soll. Als wir Gayot vor ihrem finalen Herbst-Gig fragen, wie sie die Tour erlebt habe, antwortet sie: „Würde ich sagen, ich bin zufrieden, wäre das nicht genug. Denn das war diesmal echt eine unglaubliche Erfahrung. Die Leute haben uns so viel Liebe gegeben. Und das überall, wo wir aufgetreten sind.“
Aber Véronique Gayot bleibt auf dem Teppich, als wir nachhaken, was sie dazu meine, dass ein Kritiker ihre Bühnen-Ausstrahlung jüngst mit der von Robert Plant verglichen hat: „So etwas ist im ersten Moment immer schön zu hören. Möglicherweise eine Ehre? Aber ich glaube, dass jeder Künstler seine eigene Attitüde hat und diese entwickeln sollte.“ Die Sängerin und Songschreiberin Véronique Gayot hat lange Zeit ihre kreative Energie als Künstlerin allein in die Malerei gesteckt. Doch dann kam der Wendepunkt: „Ich denke, am Anfang war es meine Malerei, die mich beschäftigte. Aber ich hatte dabei immer das Gefühl, dass ich nur ein Leben habe. Und dass ich noch mehr machen sollte, als nur mit meinem Pinsel in der Hand in der Werkstatt zu stehen. So kam ich zum Blues...“