Kategorie: CD-Reviews | Genre: Metal | Heft: Jahrgang 2014, eclipsed Nr. 165 / 11-2014 | VÖ-Jahr: 2014 | Wertung: 7/10 | Label: Frontiers | Autor: ML
Bei den ersten drei Alben war der schwedische Gitarrist Magnus Karlsson (Primal Fear, Starbreaker) der musikalische Direktor und Ideengeber des Allen-Lande-Projekts. Diesen Job hat er nun an den ehemaligen Stratovarius-Boss Timo Tolkki weitergereicht. Wie Karlsson auf den ersten drei Werken ist nun der Finne für das Songwriting und außer dem Drumming für sämtliche Instrumentierung zuständig. Musikalisch ändert das erstaunlicherweise relativ wenig, das Thema bei der Zusammenkunft der beiden Sänger Jorn Lande (Jorn, Masterplan) und Russell Allen (Symphony X) bleibt gleich. Mit weniger Schnörkel, als es der US-Amerikaner Allen gewohnt ist, und epischer, als es der Norweger Lande bei seinen sonstigen Projekten betreibt, werden den beiden melodische Heavy-Metal-Minisymphonien auf den Leib geschrieben. In diesem musikalischen Umfeld klingt gerade Lande oftmals wie eines seiner Vorbilder: Ronnie James Dio. Allen ist eher für die höheren Stimmlagen zuständig. Am besten funktionieren die Songs, bei denen die beiden Stimmen das Geschehen vollständig bestimmen, wie bei der Powerballade „Bitter Sweet“.
Top-Track: Bitter Sweet