Kategorie: CD-Reviews | Genre: Jazz/Jazzrock/Fusion | Heft: Jahrgang 2014, eclipsed Nr. 160 / 5-2014 | VÖ-Jahr: 2014 | Wertung: 8/10 | Label: Rarenoise | Autor: BSV
Porcupine-Tree-Bassist Colin Edwin spielte 2013 einen einzelnen Gig zusammen mit dem italienischen Bassisten Lorenz Feliciati. Das hat so gut gefruchtet, dass die beiden nun mit „Twinscapes“ ihr gemeinsames Debüt vorlegen. Prominente Unterstützung ist auch dabei: Kein Geringerer als der mittlerweile zur Jazz-Ikone avancierte Norweger Nils Petter Molvaer spielt auf zwei Tracks Trompete. Jazzrock ist das, was die elf instrumentalen Tracks präsentieren. Selbstverständlich stehen die Bässe im Mittelpunkt. Sie werden zusammengehalten von diversen Electronics. Ein Bass übernimmt den Part des Leadinstruments, während der zweite für den Rhythmus sorgt. Dabei entstehen – wie bei Basslegende Mick Karn – erstaunliche Sounds, besonders wenn der Tieftöner noch elektronisch verfremdet wird. Die Vielfalt der Klangfarben ist erstaunlich. Die Grooves sind clever. Edwin beweist mit diesem Album seine eklektische Stilbreite. Abseits von Porcupine Tree hat er sich ja schon an Ethno, Metall und Ambient ausprobiert. Das fließt hier nun alles wunderbar zusammen. Apropos Bassist: Bill Laswell hat das Album abgemischt.
Top-Track: In Dreamland