DANNY BRYANT - Temperature Rising

Kategorie: CD-Reviews | Genre: | Heft: Jahrgang 2014, eclipsed Nr. 163 / 9-2014 | VÖ-Jahr: 2014 | Wertung: 8/10 | Label: Jazzhaus | Autor: ML


Die Temperatur steigt. Zwar nicht ins Unermessliche, aber „Temperature Rising“ ist auf alle Fälle eines der bislang besten Alben des britischen Bluesrockers. Für einige steht es vielleicht sogar auf einer Qualitätsstufe mit seinem 2007er „Just As I Am“. Kraftvoll geht es sofort mit „Best Of Me“ in die Vollen. Bryant kann sofort klarmachen, welch fulminanter und virtuoser Gitarrist er ist. Der zweite Track, „Take Me Higher“, kann dieses Niveau halten. Doch die folgenden beiden Songs werfen einen kleinen Schatten auf das Werk des 33-jährigen Gitarristen und Sängers: „Nothing At All“ kommt nicht über eine Standard-Rock’n’Roll-Nummer hinaus und die Ballade „Together Through Life“ ist zu kitschig geraten. Zum Glück bekommt er mit dem rollenden Bluesrocker „Razor Sharp“ wieder die Kurve. Was auf „Temperature Rising“ (bei dem zum ersten Mal Dannys Vater Ken nicht mehr den Bass bearbeitet) auch beeindruckt, ist die individuelle Stärke einzelner Songs. Das gilt für die beiden Eröffnungsstücke genauso wie für den Titeltrack, bei dem Bryant als engagierter Sänger glänzen kann. Das darauffolgende leicht Peter-Green-artige und sphärische „Time“ ist das Highlight des Albums.

Top-Track: Time

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