DYNAZTY - Renatus

Kategorie: CD-Reviews | Genre: | Heft: Jahrgang 2014, eclipsed Nr. 163 / 9-2014 | VÖ-Jahr: 2014 | Wertung: 7/10 | Label: Spinefarm | Autor: ML


Paart man die Eingängigkeit der guten Europe- und Helloween-Stücke mit der leicht vertrackten Metal-Art, wie sie ein Yngwie Malmsteen in seinen guten Zeiten zu zelebrieren wusste, kommt man dem Sound der schwedischen Dynazty schon recht nahe. Sänger Nils Molin ist variabel genug, um sowohl herzergreifend zu croonen als auch deftig ins Mikro zu brüllen. „Renatus“ ist bereits ihr viertes Album und in ihrer schwedischen Heimat ist das Quintett längst eine mittlere Größe. Auch schaffen es Dynazty immer wieder, in ihre Songs so eine Art zweite Ebene einzubauen, die es immer wieder spannend macht, sie ein weiteres Mal zu hören. Auf der anderen Seite wirkt ihr Sound dadurch oftmals etwas überladen. Der Grat zwischen Kitsch und Kunsthandwerk ist eben schmal. Wenn sie es balladesk angehen lässt wie bei „Salvation“, wirkt die ansonsten so mächtige Band merkwürdig schmächtig. Ihr großes Plus sind aber ihre beiden Gitarristen Love Magnusson und Jonathan Olsson, die dem Ganzen immer wieder eine angenehme Härte verpassen. Dazu kommen ihre kurzen Soli in bester Helloween-Manier.

Top-Track: Sunrise In Hell

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