Kategorie: CD-Reviews | Genre: Folk/Folkrock | Heft: Jahrgang 2013, eclipsed Nr. 153 / 9-2013 | VÖ-Jahr: 2013 | Wertung: 7/10 | Label: Deaf Shepherd | Autor: WS
Die Erlanger Folk-Punker sind wieder da. Auf ihrem dreizehnten Studioalbum präsentieren sie ihren bekannten punkigen Speedfolk, deutlich inspiriert von den mächtigen Vorbildern von der „großen Insel“, den Levellers und natürlich den Pogues, wieder mit viel Bierlaune und Spielenergie. So beginnt das bunte Treiben gleich mit „A Night In Dublin“, einem akkordeongetriebenen Irish-Folk-Punk. Bei „A Bottle A Day“ kann man sich denken, welches braune Gold da wohl getrunken wird. Der Walzer „No Lullaby“ schaltet ein paar Gänge runter, dazu lässt sich’s formidabel schunkeln. „We Don’t Care“ bringt wieder anarchischen Ska ins Spiel; es wird rotzig gesungen, Fiddle, Quetschkommode, Mandoline oder Banjo schaffen das nötige Akustikkolorit im elektrifizierten Speedfolk. „Buccaneer“ erzählt die beliebte Geschichte von Piraten und einer Schatzkarte. Die spleenige Polka „Maria“ schließt stilistisch an den aktuellen Osteuropa-Folk-Trend an. Mit einer waschechten Ballade („Into The Sunset Again“) beschließen Fiddler’s Green diese Reise voll Spaß und Lebensfreude. Die dreizehn? Definitiv keine Unglückszahl.
Top-Track: The More The Merrier