Kategorie: CD-Reviews | Genre: Stoner/Desertrock | Heft: Jahrgang 2014, eclipsed Nr. 158 / 3-2014 | VÖ-Jahr: 2014 | Wertung: 7/10 | Label: Kozmik Artifactz | Autor: BSV
Fuzz Manta gehen gleich in die Vollen und starten ihr viertes Album „The Stonewolf“ mit dem 34-minütigen Titeltrack. Der durchläuft mehrere Metamorphosen. Es beginnt mit einem schleppenden Groove und einem einfachen, aber effektiven Synthieloop, dazu kommen Bass und Orgel. Das ist ein Space-Artrock-Intro. Dann wird es heftig: schnelle Riffs, Highspeed-Drums, dazu die Stimme von Sängerin Lene Kjær Hvillum. Jetzt ist es Heavy Rock, dreckig, rotzig, forsch, frech und dennoch melodiös. Irgendwann wird es noch schneller, um schließlich in einen relaxten Teil mit Orgeln und Piano überzugehen, ehe es mit jaulenden Gitarren und Synthesizern wieder rasanter zur Sache geht. Dieser Longtrack ist ein Bastard mit unterschiedlichsten Facetten. In den folgenden vier Stücken lassen es die Dänen dann aber kompakter, übersichtlicher und gewöhnlicher zugehen. „Sooner Or Later“ ist 70er-Jahre-Heavy-Rock voller Riffs, mit fetter Orgel, schrägen Keyboards und packender Gesangsmelodie. Das Riff in „My Baby In Vain“ ist aller Ehren wert. Fuzz Manta sind souverän und bieten den richtigen Stoff zum Headbangen.
Top-Track: My Baby In Vain