Kategorie: CD-Reviews | Genre: Alternative/Indie | Heft: Jahrgang 2014, eclipsed Nr. 158 / 3-2014 | VÖ-Jahr: 2014 | Wertung: 4/10 | Label: Rhino | Autor: WK
Einerseits mutet es merkwürdig an, wenn wenig bekannte bis unbekannte Bands Retrospektiven ihrer Highlights veröffentlichen. Andererseits wünschte man sich von vielen Gruppen, sie würden sich auf solche Alben beschränken, damit man als Hörer nicht von so viel Klangmüll behelligt wird. Über die britische Gruppe Hard-Fi lässt sich nicht viel mehr sagen, als dass sie mehrfach Green Day erfolgreich supportet hat. Der vorliegende Elfjahresrückblick, der bereits die Gegenwart einschließt, umfasst im Wesentlichen auf Airplay-Tauglichkeit optimierte Massenware, die so schnell in Vergessenheit gerät, wie sie ins Ohr gegangen ist. Der an sich positiv besetzte Begriff Zeitlosigkeit verkehrt sich bei diesen aus heutiger Perspektive völlig hilflos wirkenden Clash-Epigonen ins komplette Gegenteil. Da ist kaum etwas, das man mit diesen Songs verbinden könnte, außer vielleicht, dass es sie einfach gibt. Hin und wieder sticht mal ein Eingangsriff heraus, aber das wird immer spätestens dann neutralisiert, wenn der Gesang einsetzt. Hervorragend ist einzig die Produktion. Na, immerhin.
Top-Track: Hard To Beat