JAY SMITH - King Of Man

Kategorie: CD-Reviews | Genre: Artpop/Pop, Metal | Heft: Jahrgang 2014, eclipsed Nr. 163 / 9-2014 | VÖ-Jahr: 2014 | Wertung: 5/10 | Label: Sony | Autor: WT


Der schwedische Musiker Jay Smith ist in seiner Heimat eine große Nummer. Nach seinem Sieg bei der TVTalentshow „Swedish Idol“ 2010 erreichte sein Debütalbum Platin-Status. Der von Grammy-Gewinner Dan Sundquist produzierte Nachfolger „King Of Man“ erscheint nun mit Verzögerung auch außerhalb Schwedens – eine Platte, die mit einigen starken Titeln aufwartet, darunter „The Blues“, der Metall-haltige Rocker „Cowboys From Hell“ und das von einer Orgel dominierte „Evil I Might Be“. Das Werk driftet aber trotz Smiths Raucherorgans auch schon mal arg Richtung Schmalzgrenze ab, wie etwa beim Titelsong oder beim mit Streichern und süßlichem Background- Chor überfrachteten „Keeps Me Alive“: Engelbert lässt grüßen. Und wenn dann auch noch ein Stück wie „Ode To Death (Little Sister)“ als munterer, swing-angehauchter Soulverschnitt daherkommt, fragt sich der geneigte Hörer, ob er gerade im Gemischtwarenladen oder doch bei einer Casting- Show unterwegs ist. Kein Zweifel, Jay Smith ist ein sehr guter Gitarrist und besitzt eine interessante Stimme. Aber die Mehrzahl seiner Lieder, speziell auch die Arrangements, gehört in die Kiste „Gewöhnungsbedürftig“.

Top-Track: The Blues

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