Kategorie: CD-Reviews | Genre: Blues/Bluesrock | Heft: Jahrgang 2013, eclipsed Nr. 151 / 6-2013 | VÖ-Jahr: 2013 | Wertung: 8/10 | Label: Manhaton | Autor: ML
Die schottischen King King haben nachgelegt. „Standing In The Shadows“ ist ihr zweites Album und sie werden sich damit weiter etablieren. Hatte ihr vor zwei Jahren erschienenes Debüt „Take My Hand“ für reichlich Wirbel in der an großartigen Newcomern nicht armen britischen Bluesrockszene gesorgt, geht „Standing In The Shadows“ noch weiter und tiefer. Dabei spielt die ausdrucksstarke und soulige Stimme von Sänger und Gitarrist Alan Nimmo (ex-Nimmo Brothers) eine nicht unbedeutende Rolle. Der Mann im Kilt gehört ganz sicher zu den ganz großen Sängern der Jetztzeit. Das spürt man bei den Eigenkompositionen, aber jemand wie Nimmo hat berechtigterweise auch keinen Bammel, Songs von Frankie Miller („Jealousy“) oder Paul Rodgers bzw. Free („Heavy Load“) zu covern. Das Album spielt auf der gesamten Klaviatur des Bluesrocks, es kratzt am Hardrock, besitz melancholische Zwischentöne, ist zuweilen soulig und weiß trotz britischer Herkunft, um die schwarze Seele des Blues. Auffälligster Akteur neben Nimmo: Keyboarder Bennett Holland, dessen Orgel einem das Herz zerreißt. Klasse Album!
Top-Track: A Long History Of Love