Kategorie: CD-Reviews | Genre: Rock | Heft: Jahrgang 2014, eclipsed Nr. 157 / 2-2014 | VÖ-Jahr: 2014 | Wertung: 7/10 | Label: Mad As Hell | Autor: AT
Lake zählen zu den wenigen deutschen Bands, die auch in den USA Erfolge feiern konnten, was nicht zuletzt an dem international ausgerichteten Sound der Truppe liegt. Aber auch in Deutschland schossen die Jungs Hits wie „On The Run“ oder „Time Bomb“, die auch heute noch im Mainstream-Radio gespielt werden. Gitarrist Alex Conti hat die aktuelle CD (16-seitiges Booklet, Liner Notes: Uli Twelker) mit Ian Cussick, Mickie Stickdorn, Holger Trull und Jens Skwirblies aufgenommen, die einen perfekten, manchmal aber auch zu glatten Sound abliefern. Während „Passionate Eyes“ an die Doobie Brothers Ende der Siebziger erinnert, wird bei „Die Just A Little“ gerockt, wobei der gekonnte Satzgesang in den Vordergrund rückt. Funkrock („Stone Crazy“), witziger Bluesjazz („Ted Nugent And The Gunner’s Blues“), eine Rockballade („Gin And Tonic“) und straighter Rock („Nineteen Sixties Man“) stehen für die Vielfalt, die Lake-Produktionen in den Siebzigern eher vermissen ließen. Im Vergleich zu anderen „alten“ Gruppen, die es mal wieder versuchen, besitzen Lake deutlich mehr Schwung und Spielfreude.
Top-Track: Passionate Eyes