LAURA VEIRS - Warp & Weft

Kategorie: CD-Reviews | Genre: Singer-Songwriter | Heft: Jahrgang 2013, eclipsed Nr. 153 / 9-2013 | VÖ-Jahr: 2013 | Wertung: 7/10 | Label: Ear | Autor: WS


Die scheue Songwriterin aus Seattle hat sich mit Alben wie „Carbon Glacier“, „Year Of Meteors“ und „July Flame“ einen exzellenten Ruf erworben. Ehemann Tucker Martine hat wie bei allen Vorgänger-Alben (bis auf das karge Debütwerk) produziert. Im countryesken, wunderbaren „Sun Song“ singen himmlische Slide-Gitarren mit der sanften Stimme der Veirs um die Wette. „America“, passend zum Thema um zivile Gewalt und Waffen, schlägt harschere Gitarrentöne an, wie überhaupt das neue Album stark von vielen elektrischen Gitarren statt folkigen Akustiktönen profitiert. Die Veirs war während der Aufnahmen mit ihrem zweiten Kind schwanger und in Sorge um dessen zukünftiges irdisches Leben. „Finster Saw The Angels“ könnte mitsamt Akkordeon aber doch glatt ein Lullaby sein. „Dorothy Of The Island“ erzählt episch eine Folk-Geschichte um „motherless children“ und deren „hard time“. „Shape Shifter“ lässt auch eine schöne gezupfte Akustikklampfe zu. „Sadako Folding Cranes“ ist kunstvoll gewobener Artpop und in „Ten Bridges“ dürfen dann wie auf früheren Alben auch mal Streicher in den Vordergrund treten. Zauberhaft.

Top-Track: Dorothy Of The Island

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