MANNING - The Root, The Leaf & The Bone

Kategorie: CD-Reviews | Genre: Artrock | Heft: Jahrgang 2014, eclipsed Nr. 157 / 2-2014 | VÖ-Jahr: 2014 | Wertung: 7/10 | Label: Festival | Autor: AS


14 Releases in 14 Jahren – man kann dem britischen Multiinstrumentalisten Guy ManManning wirklich nicht vorwerfen, untätig zu sein. Wohl aber, dass es ihm nie so recht gelingen will, das stets abgelieferte gehobene Mittelmaß nachhaltig nach oben zu durchbrechen. Dabei hätte der Mann, dessen Musik nicht nur aufgrund seiner Sangesstimme an die von Jethro Tull erinnert, durchaus das Potenzial dazu. Man höre sich diesbezüglich nur mal die ersten drei Stücke an: den wunderbaren romantisch-schwelgerischen, mit Flöte, E-Piano und Mello-Sounds instrumentierten Titeltrack samt seiner lieblichen Gesangsmelodie, den Shuffel-getriebenen „(Decon)struction Blues“ mit seinen elaborierten Harmonievocals und Bläsersätzen und den etwas seichteren „Autumn Song“, der an Fish erinnert. Bei diesem Stück werden aber auch schon Mannings Schwächen erkennbar: Die Drums bleiben zu simpel. In der Folge wünscht man sich an vielen Stellen immer wieder, es würde mehr passieren und Manning würde origineller zu Werke gehen. Stattdessen bestätigt er einem immer wieder, dass er wohl ewig der kleine, brave Bruder von Ian Anderson bleiben wird. Top-Track: The Root, The Leaf & The Bone

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