MOE. - No Guts, No Glory

Kategorie: CD-Reviews | Genre: Jamrock | Heft: Jahrgang 2014, eclipsed Nr. 163 / 9-2014 | VÖ-Jahr: 2014 | Wertung: 8/10 | Label: Sugarhill | Autor: WS


Die neue von moe. bietet mit elf Tracks eine volle Stunde Musik. Und die ist wieder vollgepackt mit all den Jam-Rock- Zaubertricks, die die vielseitige Band so ausmacht. Der „Annihilation Blues“ von Chuck Garvey legt ihre blueslastigen Southern-Rock-Roots frei; Joe Bonamassa trifft auf die Allman Brothers Band. „White Lightning Turpentine“ von Robert Derhak wandelt zunächst auf akustischen Pfaden, entwickelt sich dann aber zu einer rasanten Fahrt durch die Wüste. „This I Know“ von Alan Schnier ist klassisches Songwriting. Die coole „Same Old Story“ lässt dann auch vertrackteren Rhythmen, dem Vibrafon und schnodderigem Gesang à la Tom Petty freien Lauf. Der beiden Longtracks „Silver Sun“ und „Billy Goat“ präsentieren moe.schen Jam-Rock zwischen Grateful Dead, Zappa und psychedelischen Klängen, wobei „Billy Goat“ direkter am Dead-Sound dran ist als das wunderbare wuchtigere „Silver Sun“, das zu einem Live-Klassiker der Band werden könnte. Dazwischen bereisen moe. ihren ganz eigenen Planeten mit countryesken, bluesigen oder auch mal bläsergetränkten („Blonde Hair And Blue Eyes“) Preziosen. Qualitätsware.

Top-Track: Silver Sun

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