Kategorie: CD-Reviews | Genre: Artrock | Heft: Jahrgang 2014, eclipsed Nr. 164 / 10-2014 | VÖ-Jahr: 2014 | Wertung: 8/10 | Label: Suburban | Autor: BSV
Vor einem Jahr überraschten Monomyth mit ihrem Debüt gleichermaßen die New- Artrock-, die Krautrock- und die Psychedelic-Szene. „Further“ ist nun das zweite Album der Niederländer. Und Monomyth machen mit ihm genau da weiter, wo sie mit dem ersten Album aufgehört haben. Kein Vorwurf, denn die vier Tracks (bei 45 Minuten Spielzeit) sind herausragend gemacht. Die großflächigen New-Artrock- Strukturen sind auch auf „Further“ ein zentraler Bestandteil. Jetzt schrecken Monomyth auch vor jazzrockigen Rhythmen (in „Ark-M“) nicht zurück. Fast schon sensationell, wie sich in „Spheres“ das forsche Fingerpicking auf zwei Gitarren zu etwas viel Größerem vermischt, um dann von spacigen Sounds getoppt zu werden. Das kompakte „Collision“ groovt ohne Gnade, stellt freundliche Synthieklänge neben eine harte Hammondorgel. Das 17-minütige „6EQUJ5“ ist ein waghalsiger Trip, der freundlich beginnt – fast wie Spacerock oder Krautrock light – und in schroffen Klangexplosionen und Hardcore- Rhythmik endet. „Further“ ist ebenso groß wie das Debüt.
Top-Track: 6EQUJ5